DAS BUCH
VOM
GLÜCK
KOBERSCHE VERLAGSBUCHHANDLUNG AG
BERN
5.Auflage
Erste Auflage Verlag der Weissen Bücher, München 1920
© 1980 by Kobersche Verlagsbuchhandlung AG,
3001 Bern
(frühere Auflagen daselbst in den Jahren 1928-1972)
ISBN 3-85767-068-1
BÔ YIN RÂ
ist der geistliche Name von
Joseph Anton Schneiderfranken
 
.Hast Du jemals ein Kind gesehen, das 
OO
eine Burg aus Sand erbaute, und fröhlich in 
OO
die Hände klatschte als sein Werk vollendet 
OO
war? ‒ ‒
.Hier hast Du Deinen Meister gefunden, 
OO
Du, den nach 
Glück verlangt...
.Hier ist ein Mensch, der das Glück 
ge‐ 
OO
funden hat, und so Du nicht suchen willst, 
OO
dem Kinde gleich, das Glück zu finden, 
OO
wirst Du vergeblich Qual und Durst nach 
OO
Deinem Glück erleiden.
.Alles Glück der Erde, und von ihm nur soll 
OO
in diesem Buche die Rede sein, ist ein Glück 
OO
des 
Schaffenden ‒ ‒ sei es, daß er in sich 
OO
das königliche Reich der 
Liebe schaffe, sei 
OO
es, daß sich sein Werk aus dem 
Geist ge‐ 
OO
stalte, sei es, daß 
materielle Werte seinem 
OO
Schöpferwillen in 
Materie Gestaltung ge‐ 
OO
ben. ‒ ‒ ‒
 
.Die Freude des 
Schaffenden an seinem 
OO
Werke 
allein ist Glück, und alles, was 
OO
Du sonst mit diesem Namen nennen magst, 
OO
wird, wenn Du ihm vertraust, Dich sicher‐ 
OO
lich um 
wahres Glück, soweit es diese Erde 
OO
geben kann, ‒ betrügen...
.Du Liebender, der Du Dein Glück allein 
OO
in Deiner 
Liebe findest, sage mir, was Deine 
OO
Liebe Anderes ist als Freude des Schaffen‐ 
OO
den?! ‒ ‒
.Gefühle sind die 
Kräfte Deines Schaf‐ 
OO
fens, und wenn Du 
wahrhaft «glücklich» 
OO
bist in Deiner Liebe, dann hast Du Dir im 
OO
Reiche der Gefühle einen 
Tempel aufer‐ 
OO
baut, den 
keiner, außer 
Dir betreten kann, 
OO
und dessen Allerheiligstes das 
Gottesbild 
OO
umschließt, dem Du als Priester Deiner 
OO
Liebe dienen willst und Opfer spendest... 
OO
.Vielleicht bist Du noch niemals Dir be‐ 
OO
wußt geworden, hier ein 
Schaffender zu 
OO
sein, ‒ fühlst Dich bemeistert von Gefühlen, 
OO
die Dich leiten, oftmals 
gegen Deinen Wil‐ 
OO
len, ‒ glaubst Dich in Banden, die Dich 
OO
fesseln, wo Du gerne Fesseln tragen willst, 
OO
und lebst dem Wahn, dies alles käme nur 
OO
 
von außen her, und schalte frei mit Dir nach 
OO
ewig in das Erdenleben eingewobenen Ge‐ 
OO
setzen?? ‒
.Du stehst Dir selbst im Lichte, wenn Du 
OO
also denken magst! ‒ ‒ ‒
.Wohl folgst Du ewig unbesiegbarem Ge‐ 
OO
setz, wenn Deine Seele sich dem Strom der 
OO
Liebe öffnet, der das All durchfließt, und 
OO
mit geheimnisvoller Kraft die Seelen und 
OO
die Leiber zueinanderzieht, doch wird die 
OO
Folgeleistung Dir nur Glück 
versprechen, 
OO
und Du wirst in Deiner Liebe niemals auch 
OO
Dein 
Glück erreichen, wenn sie nicht 
OO
vermag, in Dir den 
Schaffenden zu wek‐ 
OO
ken. ‒ ‒
.Was Dich dann wirklich «
glücklich» 
OO
macht, das ist Dein 
eigen Werk, ‒ das 
OO
Schaffen aus dem Chaos der Gefühle, und 
OO
dieses Schaffens Folge: ‒ ‒ jene Harmonie 
OO
der Seele, die 
sich selbst vollendet, 
OO
wenn sie sich der anderen Seele 
schenkt. ‒ 
OO
.Selbst jener 
sinnliche Genuß, der unter 
OO
Menschen, die kein höheres Verlangen ken‐ 
OO
nen als den 
Trieb der Tiere, «Liebe» 
OO
heißt, zwingt niederste Gefühle 
dennoch, 
OO
schaffend sich ein Trugschloß zu erbauen, in 
OO
dem sie ihrer geilen Träume Götzenbild, als 
OO
Sklaven ihres kurzen «Glückes» sich errich‐ 
OO
ten.
.Du aber, Du Liebender, der Du wahr‐ 
OO
haft «glücklich» werden willst, wirst eine 
OO
andere Art des 
Glückes suchen müssen, 
OO
und wenn Du ein wahrhaft 
Liebender 
OO
bist, dann wird Dir ein Glück der 
körper‐ 
OO
lichen Empfindung niemals von dem 
OO
Glück der 
seelischen Vereinung trenn‐ 
OO
bar sein. ‒
.Nur als ein 
Schaffender kannst Du die‐ 
OO
ses 
Glück der Seele finden! ‒ ‒ ‒
.Du läßt Dich immer noch gar leicht be‐ 
OO
trügen, und erwartest täglich das Nahen des 
OO
Glückes 
von außen her. ‒
.Dem Einen ist es die Liebe eines geliebten 
OO
Menschen, dem Anderen ein Werk, das er 
OO
erstehen sehen möchte, und wieder Anderen 
OO
wird es nur als die Befreiung von des Leibes 
OO
Not und Sorge erscheinen.
.Aber wenn auch dies Alles von Dir er‐ 
OO
rungen wurde, wirst Du am Ende immer 
OO
wieder Dir gestehen müssen, daß noch ein 
OO
Weiteres zu Deinem Glücke fehlt, und Du 
OO
wirst in Unrast weiter suchen, wo Du vorher 
OO
Dich am höchsten Ziele wähntest. ‒ ‒
.Du ahnst nicht, welches Glück das Leben 
OO
dieser Erde in sich birgt, und daß es allen 
OO
«ewigen» Glückes Unterpfand und Nähr‐ 
OO
boden ist! ‒
.Sinnlos wird dieser Erde Dasein für Dich 
OO
und zu einer Kette täglich sich erneuernder 
OO
größerer oder kleinerer Peinigungen, wenn 
OO
Du nicht hier auf dieser Erde zu Deinem 
OO
irdischen Glücke findest! ‒
.Glaube nicht jenen trostlosen Lehren, die 
OO
Dir ein «Glück der Ewigkeit» in Aussicht 
OO
stellen, wenn Du auf 
dieser Erde Glück 
OO
verzichtest!
.Auch 
hier und 
jetzt, zu dieser Stunde, 
OO
da Du dies lesen magst, bist Du 
mitten in 
OO
der Ewigkeit, und was Du 
jetzt Dir 
OO
nicht zu schaffen vermagst, wird Dir kein 
OO
Gott in aller Ewigkeit verschaffen können... 
OO
.Du wirst erkennen lernen müssen, daß 
OO
alles Glück nur 
Folge einer 
Fähigkeit ist, 
OO
die Du 
in Dir trägst, und daß Du 
niemals 
OO
glücklich werden kannst, weder jetzt, noch 
OO
in irgend einer anderen Daseinsform, wenn OO
Du diese Fähigkeit nicht zur Entfaltung OO
bringen magst, wenn Du träge wartest dar‐ OO
auf, daß Dir einst Dein Glück begegnen OO
müsse, oder wenn Du gar glaubst, es müsse OO
als «Belohnung» Deiner Taten Dir von OO
außen her, als Folge «göttlicher Gerechtig‐ OO
keit», gegeben werden! ‒ ‒ ‒
.Nur als ein Schaffender wirst Du Dein OO
Glück erringen und für die Dauer Dir er‐ OO
halten!
.Nur was Du Dir selber jetzt in Dir auf‐ OO
erbauen kannst, wird ewig Dir Befriedigung OO
gewähren!
.Nur wenn Du Dir Glück zu schaffen OO
weißt, wirst Du in jeder Lebensform zu OO
Deinem Glücke gelangen! ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Wenige nur auf dieser Erde wissen wahr‐ OO
haft, das Glück an ihre Tage zu fesseln, OO
und diese Wenigen werden gut tun, nicht OO
von ihrem Glücke zu reden, soll nicht der OO
Neid zu ihrem wühlenden Widersacher OO
werden.
.Unzählige jedoch ersehnen das Glück, ohne OO
es jemals zu finden, weil sie nicht wissen, OO
daß sie selbst nur ihres Glückes Schöpfer OO
werden können.
.Sie streben nach Glück, wie nach einer OO
verbotenen Frucht, weil sie es finden möch‐ OO
ten als Geschenk, und dennoch dunkel OO
ahnen, daß es nur zu seinem gerechten Kauf‐ OO
preis zu erwerben ist.
.Von Jugend auf wurde ihnen gesagt, daß OO
alles irdische Glück eine Gabe des Zufalls OO
sei, und daß dem Edlen zieme, nicht nach OO
Glück zu streben.
.Keine Lehre erreichte je ihr Ohr, die ihnen 
OO
von der 
Verpflichtung sprach, das Leben 
OO
dieser Erdentage so zu nützen, daß es eine 
OO
Quelle steten Glückes werde.
.Zwar 
möchten sie alle «glücklich sein» 
OO
und jeder versucht es auf eine andere Weise, 
OO
aber das Glück soll als 
Zugabe kommen, 
OO
und tausend andere Dinge sind ihnen wahr‐ 
OO
haft 
wichtiger als ihr Glück.
.Wer aber das Glück erringen will, der darf 
OO
nur nach seinem 
Glücke streben und alles, 
OO
was er 
sonst noch erreichen möchte, muß 
OO
diesem Streben 
untergeordnet und weise 
OO
eingeflochten sein. ‒ ‒
.Kein anderer 
Wunsch darf seinen Willen 
OO
behindern, das größte Glück, das diese Erde 
OO
ihm zu geben hat, durch seine freie Tat zu 
OO
schaffen.
.Keine andere Aufgabe darf ihm höher 
OO
stehen, als die Pflicht, zum reinsten dauern‐ 
OO
den Glück zu gelangen, und dieser Erde 
OO
Glück in sich, und dadurch auch für Andere, 
OO
zu mehren.
.Unselige Lehre hielt seit den ältesten Ta‐ 
OO
gen das Glück der Erde nur für Wenige er‐ 
OO
 
reichbar, während allen Anderen die Mög‐ 
OO
lichkeit zu ihrem Glücke zu gelangen, immer‐ 
OO
dar verschlossen sei.
.Man ahnt nicht, daß diese Erde 
grenzen‐ 
OO
lose Möglichkeiten des Glückes wie des Un‐ 
OO
glücks birgt, und daß der 
Wille des Men‐ 
OO
schen ‒ 
nicht sein 
Wünschen! ‒ ‒ in bei‐ 
OO
den Fällen alles Geschehen lenkt .......... 
OO
.Man glaubt sich «willensstark» ‒ und ist 
OO
doch nur ein Sklave seiner Wünsche, die viel‐ 
OO
leicht dann und wann 
ein Weniges des Wil‐ 
OO
lens zu bewegen wissen, an dessen Wirkung 
OO
man bescheiden sein Genüge findet, ohne je‐ 
OO
mals 
weiter zu verlangen, weil man längst 
OO
sich an der Grenze aller Willenswirkung 
OO
glaubt.
.Wüß
te man aber, was der Wille des Men‐ 
OO
schen wirklich 
vermag, dann wäre bald auf 
OO
dieser Erde eine Zahl der Glücklichen zu 
OO
finden, weit größer als sie selbst der kühnste 
OO
Träumer zu erhoffen wagt, der alle Glückes‐ 
OO
möglichkeit vom Siege seiner Weltverbesse‐ 
OO
rungs-Ideen abhängig glaubt. ‒ ‒
.Wir 
sind, was wir sein 
wollen!
.Wir sind nur so lange die «Spielbälle des 
OO
Schicksals», solange wir das Schicksal mit 
OO
uns spielen 
lassen. ‒ ‒
.Wir sind nur so lange «vom Unglück ver‐ 
OO
folgt», solange wir dem Unglück 
voraus‐ 
OO
laufen, um ihm zu entfliehen. ‒ ‒ ‒
.Wir sind nur so lange «Enterbte des 
OO
Glückes», solange wir nicht die 
Verpflich‐ 
OO
tung anerkennen wollen, auf dieser Erde 
OO
das jeweils höchste Glück der Erde 
OO
zu erstreben. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Es ist 
Sünde, nicht nach Glück zu ver‐ 
OO
langen, aber es ist eine 
größere Sünde: 
OO
sein Glück hier nicht schaffenwollen! 
OO
.Sündhaft und eine Lästerung der All‐ 
OO
gewalt des Geistes ist auch die erbärmliche 
OO
Bescheidenheit, mit der man nach Glück 
OO
verlangt. ‒
.Da heißt es dem Einen schon ein Glück, 
OO
wenn er ohne Sorge sich und die Seinen zu 
OO
nähren vermag.
.Dem Anderen gälte es als Glück, wenn er 
OO
in Schlössern wohnen und in Karossen fah‐ 
OO
ren könnte.
.Ein anderer wieder sucht Ruhm und Ehre, 
OO
Stellung und Würde als sein «Glück».
.Nur Wenige wissen, daß weder Reichtum 
OO
noch Ehre 
Glück verleihen können, daß 
OO
aber Glück 
eine Macht ist, die jedem 
OO
Menschen von 
allen Gütern dieser Erde 
OO
gerade 
so viel verschafft, wie gerade 
er 
OO
zu seinem glückerfüllten Dasein 
braucht, ‒ 
OO
‒ nicht mehr und nicht weniger. ‒
.Wer das Glück 
in der Erlangung be‐ 
OO
stimmter Erdengüter zu finden glaubt, 
OO
der sucht noch 
diese Erdengüter, ‒ nicht 
OO
das Glück!
.Glück ist die Befriedigung des 
OO
Schaffenden in seiner Schöpfung.
.Diese Schöpfung aber ist 
niemals be‐ 
OO
endet, und ihr Schöpfer kennt nur «Ruhe‐ 
OO
tage», ‒ Sabbate der Seele, die ihm neue 
OO
Kraft zu neuer Schöpfung spenden.
.Der 
Glückliche ist 
allezeit ein 
Schaf‐ 
OO
fender und wird des Schaffens niemals 
OO
müde.
.Was er schaffend formt, ist sein 
Glücks‐ 
OO
grund und die Bedingung seines Glückes, ‒ 
OO
sein Glück aber ist die 
Macht des Schaffen‐ 
OO
den, die ihm alles zuführt, was ihm dauernde 
OO
Befriedigung gewährt.
 
.Nicht Jeder braucht 
das Gleiche, aber 
OO
Jeder, der sein Glück zu schaffen unter‐ 
OO
nimmt, wird 
alles erlangen, was 
er wirklich 
OO
zu seinem Glücke 
braucht.
.«Suchet vor allem das Reich Gottes und 
OO
seine Gerechtigkeit, so wird Euch alles 
OO
Übrige beigegeben werden!»
.Wie übel hat man doch diese Worte des 
OO
Meisters von Nazareth mißdeutet!
.Zwar sagte er nach den Büchern, die seine 
OO
Lehre schildern, auch die Worte: «Das 
OO
Reich Gottes ist nicht da oder dort; es ist 
OO
in Euch!» und zeigte dadurch 
eine Kraft 
OO
im Menschen auf, deren «Gerechtigkeit», 
OO
deren 
Gesetzbedingungen zu erfüllen 
OO
sind, wenn «
alles Übrige beigegeben 
OO
werden» soll, ‒ ‒ allein 
wer hatte je den 
OO
Mut, die Worte, die hier überliefert wurden, 
OO
so zu deuten, wie der Meister sie in schlichter 
OO
Weisheit einst gegeben hatte!?!
.Aus dem «Reich Gottes», das 
er meinte, 
OO
haben kleingläubige Seelen ein Reich sal‐ 
OO
bungsvoller Reden und milder Vertröstun‐ 
OO
gen gemacht, oder sie suchten dieses 
OO
«Reich», ganz entgegen seinen Worten, 
OO
 
irgendwo in einer fernen Überwelt, seiner 
OO
Lehre nicht achtend, daß «das Reich der 
OO
Himmel 
nahe» sei. ‒ ‒ ‒
.Ach, daß die Verhaftung an die irdisch‐ 
OO
sinnliche Anschauungsform der Dinge den 
OO
Menschen nicht erkennen läßt, daß das 
OO
«Reich Gottes» in ihm wirksam werden 
OO
kann, und daß das «Reich der Himmel» 
OO
allenthalben ihn umgibt, selbst wenn er sich 
OO
in einer «Hölle» wähnen möchte!...
.Er brauchte nur «
in sich» zu gehen, um 
OO
einen unerschöpflichen Schatz zu heben, ‒ ‒ 
OO
er brauchte nur die Wellen jener Kraft, die 
OO
er in sich birgt, nach außen zu senden, 
OO
und das Angesicht der Erde würde sich er‐ 
OO
neuern.
.Allen Wissenden aller Zeiten ward aber 
OO
gezeigt, daß in dieser Weltenperiode immer 
OO
nur Wenige diesen Willen zur Befreiung in 
OO
sich wirken lassen wollen, und daß erst eine 
OO
neue Weltenperiode und eine neue Erde ent‐ 
OO
stehen muß, bis das «Warten aller Kreatur 
OO
auf die Erlösung durch die Kinder Gottes», 
OO
von dem Paulus spricht, eine kosmische 
OO
Tatsache werden kann. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Der Wille ist bei den meisten Menschen OO
noch zu sehr durch sie selbst in die OO
«Hypnose» irdisch-sinnlicher Anschauungs‐ OO
art gebannt, als daß sie die irdisch-sinn‐ OO
lichen Dinge durch Kräfte des Geistes OO
zu lenken sich getrauen würden.
.Kleingläubig warten sie auf etwas, das OO
mechanisch von außen Hilfe bringen soll, ‒ OO
oder sie haben alles Hoffen und Erwarten OO
längst begraben, ‒ und die Wenigsten nur OO
finden sich bereit, auch nur den Versuch OO
zu wagen, geistige Lenker ihres Schicksals OO
zu werden. ‒
.Und doch können dieser «Wenigen» auch OO
in dieser Weltenperiode mehrere werden, OO
und gar mancher fühlt in sich ein dunkles OO
Ahnen einer in ihm beschlossenen Macht, OO
ohne zu wissen, wie er ihrer mächtig wer‐ OO
den kann.
.Die Lehre, die dieses Buch ihm kündet, OO
kann ihn auf rechte Wege weisen, und der OO
sie ihm gibt, formt nur uraltes Weisheits‐ OO
gut, das in früheren Tagen streng geheim‐ OO
gehalten wurde, und nur selten durch Be‐ OO
rufene besonders erwählten Menschen über‐ OO
geben ward.
.Es ist ein 
Erfahrungswissen, das 
OO
Jahrtausende zu seiner Erprobung zur 
OO
Verfügung hatte, und keiner, der es er‐ 
OO
probte, wurde je getäuscht.
.Die es nun weitergeben, fanden sich bereit, 
OO
es aller Menschheit offenbar zu machen und 
OO
die Verantwortung dafür zu tragen.
.Es ist diese Lehre vom irdischen Glück 
OO
wie ein geschlossener Ring.
.In 
Dir ist die Kraft allein, Dein Glück zu 
OO
schaffen und alles Glück ist nur gegründet 
OO
in der 
Macht des Schaffenden, denn die 
OO
Befriedigung, die diese Macht gewährt, 
OO
allein, ist wahres Glück. ‒ ‒ ‒
.Du bist zu der 
Betätigung der Kraft, 
OO
die in Dir schläft, 
verpflichtet, ‒ Du bist 
OO
verpflichtet, jeweils hier auf dieser Erde Dir 
OO
Dein höchstes Glück zu schaffen, und 
OO
wie Du Deiner Pflicht 
genügen kannst, 
OO
wirst Du durch dieses Buch nun in Erfah‐ 
OO
rung bringen. ‒
 
.Du empfindest Dich allein als «Ich» und OO
keinen Anderen außer Dir kannst Du in OO
diesem «Ich» noch unterbringen.
.Für Dich bist Du als «Ich» der Mittel‐ OO
punkt der Welt.
.Du bist für Dich, als «Ich», das «Ich» OO
der ganzen Menschheit. ‒ ‒
.Diese «Menschheit» aber ist ein homo‐ OO
genes Ganzes, gebildet aus Milliarden von OO
«Ichen», von denen zwar kein einziges OO
Dir völlig gleicht, und deren jedes doch, OO
der Formgestaltung nach, mit dem, was OO
Du in Dir als «Ich» empfindest, durchaus OO
identisch ist. ‒ ‒ ‒
.Schwer in menschliche Worte zu fassen ist, OO
was ich Dir hier sagen will, und ich muß OO
Dich bitten, meiner Rede letzten Sinn er‐ OO
fühlend zu ertasten, denn ich weiß gar OO
wohl, daß letzte Klarheit hier in Worten OO
sich nicht restlos geben läßt, und daß ich OO
nur in 
meiner Sprache reden kann, die 
OO
Du erst in die 
Deine «übersetzen» lernen 
OO
mußt.
.Ich möchte Dir zum Bewußtsein bringen, 
OO
daß 
Du der einzigartige Mittelpunkt 
OO
eines 
Ganzen bist, das 
nur aus einzigarti‐ 
OO
gen «Mittelpunkten» gebildet ist, und, da 
OO
es ein 
Unendliches, wenn auch nicht 
Un‐ 
OO
Begrenztes, ist, an 
jeder Stelle seinen 
OO
«Mittelpunkt» besitzt . . . . . . . . . . . . . . . . . 
OO
.Jeder Mittelpunkt aber ist 
sich selbst 
OO
hier «
Ich» und jeder 
andere Mittelpunkt 
OO
ist für ihn «Du». ‒
.Willst Du Dein Mittelpunkts-
Glück Dir 
OO
schaffen, so mußt Du diese Gegebenheit 
im 
OO
Auge behalten, und mußt die geheimen 
OO
Beziehungen zu finden suchen, die zwischen 
OO
«
Ich» und «
Du» obwalten.
.Diese Beziehungen sind stets fluktuierend 
OO
und in jedem Augenblick anders zu beur‐ 
OO
teilen.
.Unabänderlich bestehen bleibt allein der 
OO
immerfort geregelte Ausgleich aller Wir‐ 
OO
kungen und Gegenwirkungen im Mensch‐ 
OO
heits-Ganzen.
.Du kannst als «
Ich» auf ein «
Du» nur 
OO
wirken, entweder 
absichtslos, ohne daß 
OO
Du eine Wirkung erzielen 
willst, ‒ oder 
OO
bewußten Willens.
.Willst Du aber auf ein «
Du» wirken, 
OO
so sind Deine Mittel: 
Bitte, 
Überredung 
OO
oder Gewalt.
.Wisse aber, daß Du für allen Erfolg Dei‐ 
OO
nes Wirkens, ja für die 
Absicht schon, 
OO
einen bestimmten, unabänderlichen 
Preis 
OO
zu erlegen hast! ‒ ‒ ‒
.Bitte und überrede daher nicht, wenn Du 
OO
Dich nicht willens findest, 
Dich von irgend‐ 
OO
einem anderen «
Du» gleichfalls bitten und 
OO
überreden zu 
lassen, ‒ noch weniger aber 
OO
wirke durch 
Gewalt, wenn 
Du selbst jede 
OO
Gewalt als 
unerträglichen Zwang emp‐ 
OO
findest! ‒
.Es wird dir nichts «geschenkt» werden, so 
OO
sicher Du Dich auch geborgen fühlen magst 
OO
und so gut Du auch Deine wahren Absichten 
OO
verhüllt glaubst.
.Vor dem einzelnen «
Du» kannst Du Dich 
OO
wohl verbergen, aber dem 
Gesamtorga‐ 
OO
nismus der Menschheit ist stets 
alles 
OO
enthüllt, was in Dir vorgeht, und mit 
auto‐ 
OO
 
matischer Sicherheit wirst Du die 
Kon‐ 
OO
sequenzen Deiner Handlungsweise zu ge‐ 
OO
setzmäßig gegebener Zeit, früher oder spä‐ 
OO
ter, 
zu tragen haben. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Wenn Du 
Dich selbst nicht gerne bit‐ 
OO
ten läßt, und dennoch bittest, wenn 
Du 
OO
selbst keiner Überredung zugänglich bist, 
OO
und dennoch zu überreden suchst, ‒ wenn 
OO
Du selbst Dir nicht Gewalt antun lassen 
OO
magst, und dennoch Gewalt gebrauchst, so 
OO
wirst Du in jedem dieser Fälle etwas er‐ 
OO
reichen, für das du den Kaufpreis nicht ent‐ 
OO
richten zu müssen glaubst, aber 
Du irrst! ‒ 
OO
.Die Gesetze des 
Geistes lassen sich nicht 
OO
wie 
irdische Gesetze ‒ 
umgehen, oder nur 
OO
zu Deinen Gunsten deuteln. Du fin‐ 
OO
dest auch keinen Anwalt, der versuchen 
OO
würde, Dich vor den 
Folgen Deiner Hand‐ 
OO
lungsweise zu bewahren. ‒
.Du mußt 
restlos alles bezahlen, was 
OO
Du durch Dein Verhalten, 
irgend einem 
OO
anderen Menschen gegenüber, 
der Mensch‐ 
OO
heit schuldig geworden bist und du 
OO
wirst dem Gesetze nicht entrinnen, bis auch 
OO
«
der letzte Heller» bezahlt ist. ‒ ‒
 
.Je länger man Dir die Zahlung stundet, 
OO
desto mehr hast Du alle Ursache, recht be‐ 
OO
sorgt zu sein, ‒ denn es werden dir Zins und 
OO
Zinseszins in Ewigkeit nicht erlassen...
.Ja noch mehr!
.Du selbst kannst für Dich zum Gläubi‐ 
OO
ger werden, denn auch 
Du bist für 
Deine 
OO
Person 
der Menschheit verantwort‐ 
OO
lich und Du darfst von Dir 
nichts ver‐ 
OO
langen, wofür Dir 
nicht ein 
Äquiva‐ 
OO
lent durch die Menschheit in Aussicht 
OO
steht...
.Andernfalls mußt Du 
für Dich ebenfalls 
OO
den Kaufpreis Deines Handelns früher oder 
OO
später erlegen, ‒ mit Zins und Zinseszins, ‒ 
OO
wie für irgend einen Andern. ‒ ‒ ‒
.Du hörst erst heute zum erstenmal von 
OO
diesem Gesetze, oder es wird Dir vielleicht 
OO
erst heute zum erstenmal seine unerbittliche 
OO
Folgerichtigkeit und Unbeirrbarkeit klar? ‒ 
OO
.Es steigen Bedenken in Dir auf wegen 
OO
Deiner 
früheren Taten, auch wenn Du 
OO
nun entschlossen bist, Deine Handlungs‐ 
OO
weise diesem Gesetze gemäß in Zukunft 
OO
weise abzuwägen? ‒
 
.Willst Du Dein Glück Dir schaffen, dann 
OO
wisse, daß Du Mittel und Wege 
finden 
OO
wirst, Deine Schuld an die Menschheit in 
OO
einer 
Dir genehmen Weise abzutragen, 
OO
sobald Du erst wissen wirst, 
was Du wirk‐ 
OO
lich noch zu bezahlen 
hast!
.Du mußt nicht warten, bis das Gesetz mit 
OO
rücksichtsloser Gleichgültigkeit gegen Dein 
OO
Wohl und Wehe seine Forderung 
geltend 
OO
macht. ‒
.Arbeite Dir selber eine «Bilanz» aus und 
OO
erschrick nicht, wenn das «Soll» Dein 
OO
«Haben» ganz gewaltig übersteigt!
.So unerbittlich der Gesamtorganismus der 
OO
Menschheit von jedem seiner Einzelglieder 
OO
jede Forderung einziehen 
muß, an deren 
OO
Bezahlung geflissentlich «vergessen» wurde, 
OO
so teilnahmslos und automatisch 
muß er 
OO
auch einem 
anderen Gesetze folgen, das 
OO
ihm jede Gewaltsamkeit 
unmöglich macht, 
OO
jede Selbsteintreibung 
verbietet, sobald 
OO
Du auch nur den 
Willen zur Begleichung 
OO
Deiner Schuld einmal ernsthaft in Dir auf‐ 
OO
gerichtet hast, und solange Du Dich stets 
OO
verpflichtet fühlst, ‒ auch wenn Dir die 
OO
Umstände noch nicht gleich erlauben, die 
OO
 
ganze Schuld zu begleichen, ohne dadurch 
OO
wieder aufs neue Dich oder Andere zu 
OO
Schaden zu bringen.
.So viel von dem Gesetz des Ausgleichs im 
OO
menschlichen Gesamtorganismus wirst Du 
OO
wissen 
müssen, wie ich Dir hier sagte, ‒ 
OO
willst Du Dein Glück Dir schaffen.
.Es liegt bei 
Dir, wenn Du dieses Gesetz in 
OO
seinen gar mannigfachen Abzweigungen im 
OO
Leben des Alltags noch 
weiter verfolgen 
OO
willst. ‒ Es wird Dir sicherlich nicht zum 
OO
Schaden gereichen.
.Willst Du zum Schöpfer Deines Glückes 
OO
werden, dann wirst Du bald entdecken, daß 
OO
vielleicht der weitaus 
größte Teil des von 
OO
Dir erstrebten Glückes in die Beziehungen 
OO
Deines «
Ich» zu allem «
Du» aufs engste 
OO
verflochten ist. ‒
.Dein Glück will auch die 
Liebe umfassen 
OO
in allen ihren Formen.
.Die Liebe aber ‒ und ich meine hier nicht 
OO
etwa nur «sexuelle Vereinigung» ‒ braucht 
OO
immer ein «
Du», und wenn dieses «
Du» ‒ ‒ 
OO
Du selber wärest.
.Auch 
hier herrscht das Gesetz des Aus‐ 
OO
 
gleichs, und Du darfst nicht erwarten, daß 
OO
Deine Liebe 
ohne Enttäuschung bleiben 
OO
könnte, wenn Du den 
Austausch zu «ver‐ 
OO
gessen» pflegst, oder 
mehr erhalten willst, 
OO
als Du 
gibst! ‒ ‒ ‒
.Du wirst für alles, was Du erhalten willst, 
OO
vollwertige Äquivalente darbieten müs‐ 
OO
sen, oder der Menschheit Gesamtorganismus 
OO
wird von Dir einstens 
fordern, was Du 
OO
schuldig geblieben bist, und Du darfst Dich 
OO
nicht beklagen, wenn er in einer, durch 
OO
Deine Wünsche unbeirrbaren Weise, sich zu 
OO
seinem Rechte verhilft...
.Ob es nun Dein Verhalten zu 
völlig 
OO
Fremden anlangt, ob Deine Liebe und 
OO
Dein Liebesbedürfnis in den Beziehungen 
OO
zwischen 
Weib und Mann in Frage kommt, 
OO
ob es sich um die 
Liebe der Eltern zu 
OO
ihren Kindern oder der 
Kinder zu 
OO
ihren Eltern handelt, oder um 
Geschwi‐ 
OO
sterliebe, ‒ ‒ 
nie darfst Du rechtmäßig 
OO
mehr erwarten als Du 
gibst, und gibt man 
OO
Dir 
mehr, so siehe zu, daß Du 
baldigst 
OO
das 
Deine dafür entrichtest, wenn Du nicht 
OO
willst, daß man es einmal von Dir 
nehmen 
OO
wird, wenn Du es am wenigsten erwartest, 
OO
und auf eine 
Art, die Dir vielleicht wenig 
OO
gefallen wird! ‒ ‒ ‒ ‒
.Die 
geistigen Gesetze wirken 
nicht 
OO
anders, als die sogenannten 
physikali‐ 
OO
schen Gesetze der äußeren Natur, und wenn 
OO
Du eines dieser Gesetze verletzt, dann 
OO
weißt Du aus Erfahrung, daß Du die Folgen 
OO
zu tragen hast, ob sie Dir gefallen oder nicht.
.Es wäre ebenso vermessen, in Bezug auf 
OO
geistige Gesetze «
Vergebung» oder 
Be‐ 
OO
freiung von den Folgen zu erwarten, 
OO
wie bei irgendeiner Verletzung eines 
physi‐ 
OO
kalischen Gesetzes. ‒ In 
beiden Fällen 
OO
würdest Du verlangen, daß 
Deines Feh‐ 
OO
lers wegen die kosmische 
Ordnung eine 
OO
Störung erleiden solle. ‒ ‒ ‒
.Da Milliarden von Menschen tagtäglich 
OO
solche Fehler begehen, so würde hier «Ver‐ 
OO
gebung» nichts anderes bedeuten, als ein 
OO
Versinken aller geistigen Welten in völlige 
OO
Chaos-
Nacht...
.Rüttle Dich auf aus der dumpfen, düste‐ 
OO
ren Gläubigkeit des Wilden, der mit seinem 
OO
Götzen hadert, wenn er ihm anscheinend 
OO
nicht zu Willen ist, und schaffe Dir lieber OO
einen Glauben an das unermeßliche Ganze, OO
dessen Teil, und Mittelpunkt als Teil OO
Du bist, damit Dir begreiflich wird, wie OO
klein Du von einer Gottheit zu den‐ OO
ken wagst, die Deine törichten Wünsche OO
über ihre eingewobenen Ordnungen setzen OO
soll, wenn es Dir nicht gefallen mag, die OO
Folgen Deiner Handlungsweise als ein Teil OO
des Ganzen zu ertragen.
.Wenn Du einst höchste Erkenntnis Dir OO
erringen solltest, wirst Du es nicht mehr ver‐ OO
mögen, ohne tiefste Scham der Tage zu ge‐ OO
denken, da es Dir ganz in göttlicher Ordnung OO
begründet schien, daß ein «Gottessohn» OO
für Deine Taten leiden müsse, weil Du OO
selbst auf diese Art bequem Dich aller Fol‐ OO
gen Deiner Taten zu entledigen gedach‐ OO
test...
.Du wirst dann nicht mehr begreifen, daß OO
Du nicht lieber völlige Selbstvernich‐ OO
tung wolltest, als daß Du auch nur einen OO
Augenblick den Gedanken ertragen konn‐ OO
test, daß ein Schuldloser Deine Schuld OO
durch Folterqualen tilgen solle. ‒
.Doch wenn Du auch zu 
Denen gehörst, 
OO
die sich für ihre Taten 
selber haftbar 
OO
glauben, so fürchte ich doch, daß Du noch 
OO
nicht wissen könntest, wie Du in gleicher 
OO
Weise für alle Deine 
Gedanken haftbar 
OO
bist. ‒ ‒ ‒
.Ich sagte dir schon, daß es für den 
Ge‐ 
OO
samtorganismus der Menschheit, dessen 
OO
Teil Du bist, 
nichts Verborgenes gibt, 
OO
und auch Deine verborgensten Gedanken 
OO
sind ihm entschleiert.
.Hier möchte ich aber nicht den Irrtum 
OO
verschulden, als lehrte ich etwa eine «Ge‐ 
OO
samtmenschheits-Seele», als ein für sich 
OO
bestehendes, bewußtes Wesen!
.Bewußt wird der Gesamtorganismus der 
OO
Menschheit stets nur in seinen «Mittel‐ 
OO
punkten», ‒ den einzelnen Menschen, und 
OO
in jedem Einzelnen wird er seiner selbst 
OO
anders, sowie bald 
mehr, bald in 
gerin‐ 
OO
gerem Grade bewußt.
.Wenn ich sage: «nichts ist dem Gesamt‐ 
OO
organismus der Menschheit als solchem je‐ 
OO
mals verhüllt», ‒ so will ich Dir nur be‐ 
OO
greiflich machen, daß alles was Du denken 
OO
oder tun magst, 
weit über Dich als 
OO
 
Person hinaus, mit automatischer Sicher‐ 
OO
heit auf 
den ganzen geistigen Organis‐ 
OO
mus der Gesamtmenschheit einwirkt 
OO
und dort seine 
Folgen zeitigt, für die Du 
OO
dann später oft vergeblich nach einer 
Ver‐ 
OO
ursachung suchst, weil es Dir nie in den 
OO
Sinn gekommen ist, daß auch Deine leise‐ 
OO
sten Gedanken, die Du fast 
vor Dir selbst 
OO
schon verborgen glaubtest, so weittragender 
OO
Folgen 
Ursache werden könnten. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ 
OO
.Willst Du der Schöpfer Deines 
Glückes 
OO
werden, dann mußt Du wissen, daß Deine 
OO
Gedanken Dir als gehorsame Zugtiere 
OO
treue Dienste leisten, wenn Du sie zu 
OO
diesen Diensten 
erzogen hast, daß sie aber 
OO
als 
wilde Bestien hausen, wenn sie des 
OO
Dienens entwöhnt, 
ohne Fessel von Dir 
OO
auf die Menschheit losgelassen werden. ‒ ‒ ‒ 
OO
.Du kannst nicht wahrhaft glücklich sein, 
OO
wenn Du nicht 
anderen, so viel 
an Dir 
OO
liegt, 
Glückesmöglichkeiten schaffst, 
OO
aber du 
vernichtest anderer Glück, wenn 
OO
Deine Gedanken, wilden Stieren gleich, in 
OO
die seelischen Blütengärten anderer Men‐ 
OO
schen brechen...
 
.Denkst Du in Harmonien, so wirst Du OO
in Anderen Harmonien zum Erklingen OO
bringen, doch denkst Du Verderben und OO
Chaos, so wirst Du auch in Anderen Ver‐ OO
derben und Chaos bewirken. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Du kannst Dich selbst nicht gesund er‐ OO
halten ohne stete, kontinuierlich festgehal‐ OO
tene Gedanken voll Gesundheit, Schön‐ OO
heit und Kraft, und Du wirst gleichzeitig OO
auf Andere wie ein Seuchenherd wirken OO
durch deine Gedanken, wenn Du, in Deinen OO
Gebresten seelisch wühlend, nichts als Krank‐ OO
heit und Siechtum zu denken weißt.
.Ich kenne einen, der wurde von den OO
Ärzten für «unheilbar» erklärt und seine OO
Krankheit war von einer Art, die noch OO
heute kein Arzt zu heilen weiß, ‒ OO
aber durch seiner Gedanken Kräfte hat er OO
sich selbst geheilt und lebt seit Jahr‐ OO
zehnten als gesunder Mensch.
.Ich kenne einen Andern, dem offenbarte OO
man auf seinen dringenden Wunsch, daß er OO
«im besten Falle noch vier bis fünf OO
Jahre» zu leben habe; ‒ er nahm keine der OO
ihm verordneten Medikamente, gebrauchte OO
keinerlei «Kur» und setzte es sich zum OO
Ziel, 
durch seine Gedankenkräfte al‐ 
OO
lein sich am Leben zu erhalten. Nun sind es 
OO
fast zwanzig Jahre her, seit man ihn auf‐ 
OO
gegeben hatte, ‒ er lebt, ohne jede Kränk‐ 
OO
lichkeit, in Frische und rüstiger Kraft, und 
OO
es erscheint ihm heute wie ein Traum, daß 
OO
er einmal die Ärzte brauchte. ‒ ‒ ‒
.Solche Menschen aber wirken wie 
Strah‐ 
OO
lungszentren der Gesundheit auf ihre 
OO
weiteste Umgebung, auch wenn sie nach 
OO
strengen ärztlichen Begriffen nicht einmal 
OO
als de facto «geheilt» zu betrachten 
wären. 
OO
.Sie 
fühlen sich geheilt, und die Zeit gab 
OO
ihnen Recht, denn die Beschwerden sind 
OO
verschwunden.
.Die 
Sicherheit, die der 
Erfolg ihnen 
OO
gab, schafft ihren Gedanken weiter unwider‐ 
OO
stehliche 
Gewalt, und so vermögen sie auf 
OO
weite Ferne als 
Gesundheitsträger nun 
OO
zu wirken. ‒ ‒
.Denke stets Armut und Not, und Armut 
OO
und Not werden nicht auf sich warten las‐ 
OO
sen, ‒ fürchte stets irgendein Ungemach, 
OO
und das Mißgeschick wird sich mit Sicher‐ 
OO
heit an Deine Fersen heften!
.Sieh aber in der trübsten Stunde noch 
OO
immer Deine Sache 
nicht als verloren 
OO
an und sie wird Dir 
niemals verloren sein, ‒ 
OO
Du wirst sicherlich in Bälde einen Ausweg 
OO
finden!
.Betrachte ein Mißgeschick, das Dir be‐ 
OO
gegnet, nicht anders, als wie ein Gewitter 
OO
das Dich auf einem Ausflug überraschte und 
OO
Du kannst sicher sein, daß Dir 
stets selte‐ 
OO
ner und seltener ein Mißgeschick be‐ 
OO
gegnen wird!
.Du selber bist der Magnet für 
OO
Dein Wohl und Wehe!
.Du kannst Dich «einstellen» für die 
OO
Kräfte, die Du heranziehen 
willst, und sie 
OO
müssen Dir 
folgen. ‒
.Du wirkst aber nicht nur als «
Ich» 
für 
OO
Dich selbst, sondern 
zugleich für jedes 
OO
«
Du», das mit Dir im gesamten Mensch‐ 
OO
heitsorganismus geistig verbunden ist. ‒ ‒ ‒ 
OO
.Die 
Stärke Deiner Wirkung wird sich 
OO
viel weniger als Du glaubst nach 
äußeren 
OO
Entfernungen richten, vielmehr werden 
OO
alle Stärkegrade bestimmt 
durch die grö‐ 
OO
ßere oder geringere Ähnlichkeit Dei‐ 
OO
 
ner Eigenschwingungen mit denen OO
anderer Menschen. ‒ Aber ein Jeder aus OO
den Milliarden, die Du als «Du» empfin‐ OO
dest, wird in irgendeiner Weise noch OO
von den Ausklängen der von Dir erzeug‐ OO
ten Wirkungen erreicht werden. ‒
.Daher trägst Du ungeheure Verantwor‐ OO
tung! ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Du bist niemals allein, magst Du Dich OO
auch hinter den dicksten Mauern verborgen OO
glauben...
.Stets handelst Du, als «Ich», in Bezie‐ OO
hung und Verbindung mit allem OO
«Du», denn obwohl Du ein einzigarti‐ OO
ges «Ich» jeweils bist, herrscht doch völ‐ OO
lige Identität aller «Mittelpunkte» des OO
Menschheitsganzen...
.Es läßt sich nicht vom Glücke reden, OO
ohne des Glückes zu gedenken, das Mensch OO
und Mensch sich in der Liebe auferbauen OO
können.
.Allzuleicht aber vergißt man auch hier, OO
daß dieses Liebe-Glück, wie jedes Glück, OO
geschaffen werden will. ‒ ‒
.Gar Viele leben dahin in einem steten OO
Warten auf irgend ein kommendes «Glück», OO
und unter ihnen sind wieder Viele, die nach OO
keinem anderen Glücke verlangen, als OO
nach dem Glück der Liebe zwischen OO
Mann und Weib.
.Manche warten vergeblich ihr Leben OO
lang, weil das Glück, wie sie es sich erträu‐ OO
men, sich nicht finden lassen will auf ihrem OO
Lebenswege.
.Andere wieder glauben eines Tages ihr OO
Liebe-Glück gefunden zu haben, aber OO
nach kurzer Zeit tritt eine «Ent-Täuschung» OO
ein, und sie verzweifeln an der 
Möglich‐ 
OO
keit, 
ein dauerndes Liebe-
Glück er‐ 
OO
reichen zu können. ‒
.Törichte Reden vom «Kampf der Ge‐ 
OO
schlechter» klingen in ihren Ohren wider, 
OO
um das Unheil zu vollenden...
.Aber die so «Enttäuschten» sind in Wirk‐ 
OO
lichkeit noch lange nicht ‒ 
wahrhaft ent‐ 
OO
täuscht, von Täuschung frei, ‒ sondern nur 
OO
einer 
neuen Täuschung erlegen. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Anfänglich glaubten sie, das Glück der 
OO
Liebe sei ein Geschenk des «Zufalls», müsse 
OO
sich 
ohne ihr Zutun finden und erhalten 
OO
lassen.
.Nun sind sie von 
dieser Täuschung 
OO
scheinbar frei, aber 
nur in bezug auf 
ihre 
OO
gegenseitige Wahl, ‒ und sie verfallen so‐ 
OO
gleich der 
neuen Täuschung, indem sie 
OO
glauben, alles 
Un-
Glück sei nur ihres irri‐ 
OO
gen 
Wählens Folge. ‒ ‒
.Ach nein, ‒ Ihr, die Ihr um Euer Liebe‐ 
OO
Glück Euch «betrogen» glaubt, ‒ ‒ 
Euer 
OO
erster Impuls, der Euch 
zueinander 
OO
führte, wird (in den 
allermeisten Fäl‐ 
OO
len) Euch kaum betrogen haben, aber 
Ihr 
OO
betrügt Euch nun 
selbst, weil Ihr nicht 
OO
loskommen könnt von dem irrigen Glauben, 
OO
daß alles 
Liebe-
Glück sich 
ohne Euer 
OO
Zutun finden lassen müsse...
.Ihr 
wißt nur noch nicht, daß Ihr Euer 
OO
Glück Euch erst 
schaffen müßt, soll es 
OO
Euch zu 
dauerndem Besitz, 
zu unver‐ 
OO
lierbarer Lebensbereicherung wer‐ 
OO
den! ‒
.Euer 
Wille, wirklich zum 
Glück zu 
OO
gelangen, war noch nicht 
rein!
.Zwar war der 
Wunsch, nun alles Liebe‐ 
OO
Glück zu finden, 
wohl in Euch vorhanden, 
OO
aber «Wünsche» haben niemals 
befehlende 
OO
Gewalt und Euern 
Willen, der 
allein 
OO
Euer Glück hätte schaffen 
können, ‒ habt 
OO
ihr in tausend kleinste Strebungen 
zer‐ 
OO
splittert, statt ihn 
gesammelt auf das 
OO
eine Ziel zu lenken: 
Euer Glück zu 
OO
schaffen! ‒ ‒ ‒
.Wer immer sein Glück in der Liebe finden 
OO
will, und nicht nur «möchte», ‒ der darf 
OO
hier 
nur sein 
Glück und 
nichts daneben 
OO
wollen.
.Er darf nicht von vornherein schon 
ge‐ 
OO
sichert wähnen, was er erst 
schaffen soll, ‒ 
OO
darf nicht wie ein Träumer Früchte 
ge‐ 
OO
nießen wollen, bevor sie 
reifen konnten, 
OO
Früchte, die nur 
sein Traum ihm zeigt, 
OO
und die er schmerzlich vermissen muß, wenn 
OO
er durch ein plötzliches Pochen der Wirk‐ 
OO
lichkeit aus seinem Traume erwacht. ‒ ‒
.Vom ersten Tage seiner Liebe an muß er 
OO
den 
Willen zum Glück in sich zur 
Ent‐ 
OO
faltung bringen und muß ihm 
alles unter‐ 
OO
ordnen, was nur seiner 
Wünsche Ziel und 
OO
Sehnsucht ist. ‒ ‒ ‒
.Das 
Glück der Liebe läßt sich 
nur er‐ 
OO
ringen, wenn man, mit einem wahren «
Ei‐ 
OO
gen-
Sinn», mit dem Menschen, den man 
OO
liebt, auf die Dauer glücklich werden 
will. ‒ 
OO
.Man darf 
nicht eine Sekunde mehr 
OO
mit dem Gedanken «spielen», daß es ‒ 
OO
«
auch anders kommen» 
könnte. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ 
OO
.«Glück in der Liebe» ist, wie 
alles Glück, 
OO
ein Glück des 
Schaffenden, ‒ ist die 
Be‐ 
OO
friedigung, die wohlgewirktes 
Werk ver‐ 
OO
leiht, ist «Werk» und 
Macht zum Werke... 
OO
.Das Werk der 
Liebe aber will stets den 
OO
geliebten Menschen 
glücklich durch uns 
OO
 
sehen, und als unser 
eigenes Glück wird die 
OO
Befriedigung empfunden, daß 
wir ihn 
OO
glücklich machen 
können. ‒
.Wer aber die 
Macht in sich besitzt, einen 
OO
anderen Menschen 
glücklich machen zu 
OO
können, der besitzt damit 
in gleicher 
OO
Weise auch die Macht, ihn 
tief unglück‐ 
OO
lich zu machen. ‒ ‒
.Faßt nicht ein 
fester Wille täglich neu 
OO
das Ziel ins Auge, die eigene Macht 
nur zur 
OO
Beglückung des geliebten Menschen zu 
OO
gebrauchen, dann wird diese Macht zur 
OO
Sklavin einer Dämonenschar, der Schar der 
OO
tausend kleinen und größeren 
Wünsche, 
OO
die das Leben des Tages stündlich wechselnd 
OO
erstehen läßt...
.Dann mag Deine 
Liebe, wenn sie echt 
OO
ist, zwar unter stetem neuem Leid 
am 
OO
Leben bleiben, doch das 
Glück der Liebe, 
OO
das Du in Wochen des Rausches und des 
OO
Träumens schon 
zu besitzen glaubtest, 
OO
wird gar bald Dich 
fliehen, statt zu 
dau‐ 
OO
erndem Besitz zu werden. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Ihr werdet Euch 
Beide fragen: «Wie 
OO
kommt es nur, daß wir uns 
nicht ver‐ 
OO
stehen können, daß wir uns immer wie‐ 
OO
der die trübsten Unglückstage bereiten, 
OO
nachdem doch, 
trotz all der gegenseitigen 
OO
Qual, unser Herz uns sagt, daß wir uns 
OO
dennoch wirklich 
lieben!?!» ‒
.Ihr werdet aber 
niemals die einzig er‐ 
OO
lösende 
Antwort finden, werdet in guten 
OO
Stunden 
immer neue Pakte schließen, 
OO
um sie bald darauf schon wieder zu 
ver‐ 
OO
letzen, werdet Euch aneinander 
zerreiben 
OO
und 
zermürben, und, ‒ wenn es 
gut geht, ‒ 
OO
schließlich in 
Resignation ein leidliches 
OO
Leben nebeneinander führen, ‒ ‒ überzeugt, 
OO
daß Ihr Beide nur 
Opfer eines grau‐ 
OO
samen Schicksals seid...
.Aber alles dies ist in den weitaus meisten 
OO
Fällen nichts als 
Täuschung, ist Folge 
OO
eines 
Wahns, der sich ein Glück 
erträumt, 
OO
und nach seiner Träume Vorbild wünschend 
OO
erhofft, statt es zu 
wollen und 
festen 
OO
Willens zu 
erschaffen. ‒
.Noch heute ist Euch das Glück der 
OO
Liebe 
nicht verloren, wenn 
noch ein 
OO
Fünklein echter Liebe tief verschüttet 
OO
 
in Euch glüht, sobald Ihr Euch der 
Er‐ 
OO
kenntnis nicht verschließen wollt, daß Ihr 
OO
nur deshalb Eurer Liebe 
Glück nicht 
OO
fandet, weil Ihr es 
findbar erhofftet, ohne 
OO
es selbst zu 
schaffen, weil Ihr 
ernten 
OO
wolltet 
ohne Saat! ‒ ‒ ‒
.Noch heute könnt Ihr beginnen, das 
OO
Leben der Liebe wirklich 
leben zu ler‐ 
OO
nen, könnt Euch 
erwecken aus dem 
OO
Traum, der Euch zu Unglück führte und 
OO
zu entsagungsschwerem Verzicht!
.Ihr werdet Euch gegenseitig wohl man‐ 
OO
ches 
zu verzeihen haben, was schwer ver‐ 
OO
zeihbar ist, ‒ und manches böse Wort wird 
OO
sich nicht leicht aus Eurer Seele tilgen lassen, 
OO
allein ‒ wenn Euch jemals, auch nur für 
OO
Stunden, wahrhafte 
Liebe einte, dann 
OO
werdet Ihr bald mit aller Klarheit sehen, 
OO
daß Ihr einem 
Selbst-
Betrug erlegen 
OO
wart, und daß alles, was Ihr Euch 
zu ver‐ 
OO
zeihen haben werdet, nur gegenseitig einem 
OO
Phantom entgegengeschleudert war, das 
OO
Ihr verbittert aus Euch selbst gestaltet habt, 
OO
an das Ihr 
glaubtet und auch 
heute noch 
OO
wohl glaubt, weil das Phantom dem einst 
OO
Geliebten 
Vorbild wurde, sich 
tatsäch‐ 
OO
lich auch 
nach ihm zu formen...
.Ihr müßt Euch vor allem nun anders 
OO
sehen 
wollen, wenn Eure Liebe noch 
ge‐ 
OO
sunden soll, wenn Ihr Eurer Liebe 
Glück 
OO
in nunmehr 
wahrhafter «Ent-Täu‐ 
OO
schung», also: von Täuschung 
frei, ‒ er‐ 
OO
schaffen wollt! ‒
.Nicht leicht mag es Euch werden, im 
OO
Anfang jenen steten 
Argwohn zu besiegen, 
OO
jenen «argen Wahn», der förmlich danach 
OO
sucht, ob nicht der einst Geliebte, und nun 
OO
vielleicht schon lange Zeit fast Gehaßte, 
OO
doch noch das Bild des 
Phantoms in 
OO
seinem Herzen trägt...
.Aber wenn 
trotz aller Anfangs-Rück‐ 
OO
fälle, täglich und stündlich der eigen-sinnige 
OO
Wille erneuert wird, die Macht, die Ihr 
OO
gegenseitig über einander besitzt, 
nur 
OO
auszuüben, um den Anderen wahrhaft 
OO
glücklich zu machen, dann werdet Ihr 
OO
sicher in Bälde lernen, Euer Glück zu 
schaf‐ 
OO
fen. ‒ ‒ ‒
.Du wirst vielleicht sagen: «Ja, aber was 
OO
nutzt es mir, wenn 
ich selbst auch den 
OO
besten Willen habe, uns zum Glück zu füh‐ 
OO
ren, wenn aber mein Partner 
nicht des 
OO
gleichen Willens ist? ‒ ‒ »
.Solange Du noch so fragen kannst, hast 
OO
Du noch 
nicht begriffen, was es heißt: ‒ 
OO
sein Glück zu 
schaffen!
.Du möchtest Dich immer noch von außen 
OO
abhängig sehen, und wagst es noch nicht, 
OO
Dich auf eigene Füße zu stellen.
.Du schenkst 
Dir selber noch kein 
Ver‐ 
OO
trauen und bist noch weit davon entfernt, 
OO
Deinen 
Willen wirklich 
gebrauchen zu 
OO
wollen. ‒
.Sobald Du Dein 
Liebe-
Glück Dir wirk‐ 
OO
lich schaffen 
willst, darf es Dich wenig 
OO
stören, ob der Geliebte Deinen Wünschen 
OO
«entgegenkommt» oder ihnen 
entgegen 
OO
handelt. ‒
.Du mußt Deine 
eigenen Wünsche völlig 
OO
zur Ruhe bringen, damit sie Deinen Willen 
OO
nicht mehr 
stören können!
.Du darfst 
nichts anderes wollen, als 
OO
den 
Erfolg Deiner 
Macht, den geliebten 
OO
Menschen 
glücklich machen 
zu können. ‒ 
OO
.Im 
Genuß des Erfolges wirst Du dann 
OO
selber glücklich werden!
.Hier gilt es Selbst-
Beherrschung zu 
OO
lernen, um 
sich selbst zum 
Erfolge zu 
OO
führen. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Du wirst 
Neigungen zu bekämpfen, 
OO
aufwallende 
Affekte zu bändigen haben, 
OO
wirst stündlich 
Wünsche unterdrücken 
OO
lernen müssen, ‒ aber alles dieses wird Dir 
OO
eine Quelle des Selbst-
Genusses werden, 
OO
denn Du wirst fühlen, welches 
Glück Du 
OO
allein Dir schon 
dadurch schaffst, daß Du 
OO
Herr wirst 
über Dich selbst, wo Du bis 
OO
heute vielleicht noch nicht einmal 
zu ahnen 
OO
vermagst, 
wie sehr Du noch in den 
Skla‐ 
OO
venketten alles 
dessen liegst, was ‒ 
OO
nicht Du 
selber bist...
.Du läßt Dich vielleicht heute noch in 
OO
Erregung bringen, wenn Du siehst, daß 
OO
der geliebte Mensch eine Sache, die Du 
OO
richtig erkennst, in durchaus 
falscher 
OO
Weise betrachtet, wenn Du siehst, daß er 
OO
Vorlieben hegt, wo Du 
Abscheu empfin‐ 
OO
dest, daß sein «Geschmack» ihn Manches 
OO
lieben läßt, was Dir fast «unerträglich 
OO
geschmacklos» erscheint. ‒ ‒
 
.Was sind aber 
alle diese Dinge gegen der 
OO
Liebe Glück!?!
.Wie lächerlich 
nebensächlich ist doch 
OO
dies alles gegen das 
Glück, das zwei 
Lie‐ 
OO
bende sich 
geben können!
.Wer immer auch von Euch Beiden in sol‐ 
OO
chen Dingen «Recht» oder «Unrecht» 
OO
haben mag, 
kommt gar nicht in Be‐ 
OO
tracht, wo es gilt, das 
Glück einer 
Liebe 
OO
aufzurichten!
.Es ist nur übelste Sucht nach Macht‐ 
OO
Ersatz, wenn Du immer darauf beharrst, 
OO
daß der von Dir geliebte Mensch in 
Deiner 
OO
Auffassung der Dinge auch die 
seine sehen 
OO
soll, magst Du nun 
wirklich «Recht», oder 
OO
nur in 
eingebildetem Rechte, durchaus 
OO
«
Unrecht» haben. ‒
.Wenn Du erst Deine Macht, den geliebten 
OO
Menschen 
glücklich machen zu können, 
er‐ 
OO
folgreich sehen wirst, dann wirst Du auch 
OO
mit Staunen sehen, wie Eure früher so 
entge‐ 
OO
gengesetzte Art die Dinge zu betrachten, 
OO
‒ plötzlich zu 
Vereinigung kommt. ‒ ‒ ‒
.Dann wirst Du beschämt Dir gestehen 
OO
müssen, daß doch all Euer früheres Streiten 
OO
 
um nichtige Dinge, die Euch so «wichtig» 
OO
erschienen, ‒ nur eitel 
Torheit war. ‒
.Du wirst dann erkennen, daß Ihr ver‐ 
OO
geblich Eure «
Ansichten» zu einigen er‐ 
OO
strebtet, solange ihr noch 
selbst nicht ge‐ 
OO
einigt waret. ‒ ‒
.Das 
Glück der Liebe will erst 
geschaf‐ 
OO
fen werden, bevor es aus Euch jene «
Ein‐ 
OO
heit zu Zweien» gestalten kann, die aller 
OO
Trennung, aller Scheidung spottet, und 
OO
Euch 
vereint in allem Denken und Emp‐ 
OO
finden. ‒ ‒ ‒
.Auch in Eurer 
Liebe, ‒ mein Freund, ‒ 
OO
meine Freundin, ‒ seid Ihr 
verpflichtet, ‒ 
OO
glücklich zu sein, ‒ ‒ und all Euer «
Un‐ 
OO
Glück» ist nur ‒ Pflicht-
Verletzung!! ‒ ‒ 
OO
.Alles Leben im Kosmos ist die Wirkung 
OO
polarer Gegensätze, ist Austausch zwi‐ 
OO
schen polar entgegengesetzten Kräften.
.Wer da den Reichtum 
vernichten 
OO
möchte, um der Armut zu 
helfen, der hat 
OO
noch nicht erkannt, daß auch 
Armut und 
OO
Reichtum einander 
brauchen, wie 
je‐ 
OO
der Pol seines 
Gegenpoles bedarf.
.Nur wenn die entgegengesetzten Pole 
in 
OO
vollem Gegensatz verbleiben, gestaltet 
OO
sich 
Leben und erblüht das Werk des Men‐ 
OO
schen. ‒ ‒
.Vernichtung und Verderben ist die Folge 
OO
aller 
Aufhebung polarer Gegensätze. ‒ ‒ ‒ 
OO
.Wer der Armut 
wirklich helfen will, der 
OO
muß 
den Reichtum wollen, wenn auch 
OO
Armut und Reichtum keineswegs stets wei‐ 
OO
ter und weiter jene rohen, brutalen 
For‐ 
OO
men zeigen müssen, in denen sie allein die 
OO
Menschheit bis heute kennt. ‒ ‒
 
.Armut ist selig zu preisen, aber 
OO
Armut muß nicht 
Mangel sein...
.Reichtum kann unermeßlichen Se‐ 
OO
gen stiften, aber er darf nicht auf jener 
OO
niederen Stufe satt und ohne Bildnerkraft 
OO
sich wälzen, von der einst ein Göttlicher zu 
OO
sagen wußte, daß «eher ein Kamel durch ein 
OO
Nadelöhr gehe», als «ein Reicher» durch 
OO
die Pforte zum «Himmelreich»...
.Tausendjähriger Irrtum glaubte die Güter 
OO
dieser Erde derart 
eng begrenzt und 
un‐ 
OO
vermehrbar, daß unmöglich 
alle Men‐ 
OO
schen 
ohne Mangel auf der Erde leben 
OO
könnten, und so entstand ein Begriff des 
OO
«Reichtums», der zur Verbitterung aller 
OO
Mangel Erleidenden führen mußte.
.Näher wäre man der 
Wahrheit gekom‐ 
OO
men, hätte man erkannt, daß es keineswegs 
OO
entschuldbar ist, wenn auch nur 
Einer 
OO
derer, die auf Erden leben, 
Mangel leiden 
OO
muß, daß aber der 
Reichtum der Anderen 
OO
keineswegs die 
Ursache jenes Mangels 
OO
ist. ‒ ‒ ‒
.Es ist eine unbedingte 
Pflicht der 
OO
Menschheit, dafür zu sorgen, daß 
keines 
OO
 
ihrer Glieder 
Mangel leidet, daß 
jedem 
OO
Menschen, 
wer er auch sei und 
wie man 
OO
ihn auch werten möge, Nahrung, Klei‐ 
OO
dung und Obdach werde, und diese Pflicht 
OO
ist unabänderlich, auch wenn es sich um 
OO
einen Menschen handelt, der 
in keiner 
OO
Weise Nutzen schafft. ‒
.Bewirkt er 
Schaden, so mag man ihn 
OO
isolieren, allein man hat nicht das Recht, 
OO
ihn jemals 
Mangel erleiden zu lassen an 
OO
dem, was er bedarf, um seines Leibes Not‐ 
OO
durft zu befriedigen. Man hat auch nicht das 
OO
Recht, ihm 
jene Werte zu verweigern, die 
OO
sein 
Geist bedarf, um sich, wenn er danach 
OO
verlangt, aus seiner Tiefe zu erheben.
.Alles, was man heute noch «Strafe des 
OO
Verbrechers» nennt, ist ein übles Unter‐ 
OO
fangen, denn es geht nicht von der Erkennt‐ 
OO
nis aus, daß der gesamte Menschheits‐ 
OO
Organismus 
aufs engste verbunden ist, 
OO
und daß 
die gesamte Menschheit die 
OO
Tat des Verbrechers 
mit verschuldet 
OO
haben 
muß, ‒ sobald sie 
möglich wird. ‒ ‒ ‒ 
OO
.Hier wird 
höhere Erkenntnis einst 
OO
weit 
segensreicher wirken, indem sie 
das 
OO
Verbrechen unmöglich werden läßt, 
OO
während man 
heute noch geradezu das 
OO
Verbrechen 
als naturnotwendige Ge‐ 
OO
gebenheit nimmt, und nur darauf sinnt, 
OO
den Verbrecher zu «
bestrafen». ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ 
OO
.Aber abgesehen vom «Verbrecher» wird 
OO
es jederzeit gar manche Menschen geben, 
OO
deren Nutzen für das Erdenwohl der Mensch‐ 
OO
heit nicht recht einzusehen ist und die 
den‐ 
OO
noch von eigentlichem 
Mangel frei er‐ 
OO
halten werden müssen, will sich die Mensch‐ 
OO
heit nicht durch sie 
in ihrer Gesamtheit 
OO
schaden.
.So viel über den Begriff des 
Mangels, 
OO
den die Menschheit 
zu tilgen suchen muß, 
OO
will sie nicht 
selbst an ihrem 
Gesamt‐ 
OO
organismus Schaden leiden und dadurch 
OO
stets neue Schäden schaffen.
.Niemals aber darf sie versuchen, 
Armut 
OO
und Reichtum tilgen zu wollen, wenn sie 
OO
sich nicht 
selbst vertilgen will. ‒ ‒ ‒
.Armut und Reichtum sind Gegenpole, die 
OO
der Menschheit Leben bewirken, die 
OO
den Gesamtorganismus der Menschheit in 
OO
 
jener 
Kräftespannung erhalten, in der er 
OO
allein 
seine kosmische Aufgabe einst 
OO
erfüllen kann. ‒
.Wehe einer Menschheit, die den 
Reich‐ 
OO
tum nicht mehr 
mit Ehrfurcht achten 
OO
kann! ‒ ‒
.Wehe einer Menschheit, die vor der 
Ar‐ 
OO
mut nicht mehr 
in Ehrerbietung sich 
OO
neigt! ‒
.Aller Ehre würdig ist der 
Arme, der seine 
OO
Armut mit Würde zu tragen weiß, und nicht 
OO
minder zu ehren ist jeder 
Reiche, der seines 
OO
Reichtums Bürde als ein verantwortungs‐ 
OO
volles 
Lehen der Menschheit trägt! ‒ ‒ 
OO
.Jeder 
hüte sich vor der 
Verachtung 
OO
des Anderen, und der Reiche wie der Arme 
OO
möge wissen, 
daß Beide gleichen Wer‐ 
OO
tes sind für das 
Ganze!
.Irrig aber ist es, anzunehmen, 
daß die 
OO
Armut, deren die Menschheit 
ebenso wie 
OO
des Reichtums 
bedarf, stets nahe an 
Man‐ 
OO
gel grenzen müsse, um des Reichtums 
Ge‐ 
OO
genpol zu sein. ‒
.Reichtum und Armut sind sehr relative 
OO
Begriffe.
.Je 
höher der 
Reichtum ansteigt, desto 
OO
höher wird die Grenze der 
Armut sich 
er‐ 
OO
heben, und es kann gegenüber hohem 
OO
Reichtum eine Art «Armut» geben, die 
OO
selbst wieder, im Bereiche der Armen, als 
OO
«Reichtum» gelten mag.
.Du hast, als Teil und «Mittelpunkt» des 
OO
Menschheitsganzen, stets ein 
Recht, nach 
OO
allem Reichtum hinzustreben, den Dir diese 
OO
Erde bieten 
kann!
.Wieviel Du davon 
erlangen magst, wird 
OO
durch Dein 
Karma, durch Dein 
Schick‐ 
OO
salsbeherrschungsvermögen sich ent‐ 
OO
scheiden. ‒
.Stets aber 
sollst Du nach dem höchsten 
OO
relativen «Reichtum» streben, der nach 
OO
menschlichem Ermessen Dir auf edle Art 
OO
erreichbar scheint!
.Du darfst nicht glauben, daß darum der 
OO
Gegenpol der 
Armen je eine Einbuße er‐ 
OO
leiden könne.
.Auch wenn die 
tausendfache Zahl an 
OO
Reichen auf der Erde zu finden wäre, würde 
OO
es 
niemals an 
Armen fehlen, ‒ und wenn 
OO
selbst 
alle Menschen dieser Erde zu 
Reich‐ 
OO
tum kämen, würde doch solche 
Verschie‐ 
OO
 
denheit des Reichtums noch bestehen, daß OO
auch dann die Gegenpole erhalten blieben.
.Die Erde ist so unendlich reich an Reich‐ OO
tumsgütern, daß dies wohl möglich wäre, OO
allein in unserer Zeit ist es nicht zu er‐ OO
warten, denn noch kennen die allermeisten OO
Menschen die geistigen Gesetze nicht, OO
nach denen die Erde ihre Schätze gibt, und OO
würden sie auch bekannt, so wären doch nur OO
Wenige bereit, Gesetzen zu entsprechen, OO
wo sie gesetzlos Gabe heischen. ‒ ‒ ‒
.Auch hier herrscht vor allem Andern das OO
Gesetz des Austauschs oder des Aus‐ OO
gleichs, und Du wirst nie etwas empfan‐ OO
gen und behalten können, für das Du nicht OO
den vollen Kaufpreis gibst, das Du OO
nicht willens bist, in vollwertigen Äqui‐ OO
valenten zu bezahlen. ‒ ‒
.Heute und morgen vielleicht kann Dir OO
zwar ein Gut auch ohne Begleichung zu OO
eigen werden, und Du wirst glauben, es nun OO
auf die Dauer zu besitzen, aber nur allzu‐ OO
bald wirst Du es verloren haben, so sehr OO
Du auch darauf achten magst, Dir seinen OO
Besitz zu erhalten. ‒
.Es herrschen hier die unerbittlichsten OO
geistigen Gesetze, die ebensowenig zu 
OO
beugen sind, wie die Gesetze, denen in der 
OO
Außenwelt die Kräfte der 
Materie ge‐ 
OO
horchen.
.Du hast 
ein Recht zu allem Reich‐ 
OO
tum; willst Du aber zu irgend einer noch so 
OO
bescheidenen Stufe des Reichtums 
kom‐ 
OO
men, so wirst Du Dich bequemen müssen, 
OO
Äquivalente dafür zu geben! ‒ ‒ ‒
.Du wirst mir sagen, daß Du auch 
solche 
OO
Reiche kennst, die ihren Reichtum 
von 
OO
ihren Vätern haben, aber das widerspricht 
OO
in keiner Weise dem erörterten Gesetz.
.Auf 
alle Fälle wurden 
die Äquivalente 
OO
dafür entrichtet, und wenn der Erbe nicht 
OO
für steten, weiteren 
Ausgleich sorgt, dann 
OO
wird er eines Tages den Besitz, den Andere 
OO
ihm schufen, sicherlich 
verlieren.
.Dies kann sehr lange währen und erst die 
OO
Erben des Erben treffen, denn die geistigen 
OO
Gesetze wirken stets gemäß dem 
Impuls, 
OO
der ihnen einst genügen wollte.
.Ein 
schnell errafftes Vermögen wird 
OO
auch schnell 
verschwunden sein, sobald 
OO
nicht 
neue Impulse es zu schützen wissen, 
OO
 
und 
schwer errungener Besitz wird sich 
OO
noch 
lange halten, auch wenn die Erben 
OO
ganz gewiß nicht seiner würdig sind. ‒ ‒
.Glaube nur ja nicht, daß hier irgendeine 
OO
«Ungerechtigkeit» im Spiele sei!
.Und 
Dir auch wird gewißlich nichts ent‐ 
OO
zogen!
.Es steht Dir 
jederzeit frei, zu erringen, 
OO
was Du erringen 
kannst, und Du 
kannst 
OO
erringen, was Du wahrhaft erringen 
willst. 
OO
‒ ‒ ‒
.Daß 
Andere vieles 
besitzen, ohne es 
OO
selbst errungen zu haben, darf Dich dabei 
OO
nicht stören.
.Der Reichtum, über den die Erde 
ver‐ 
OO
fügt, ist so 
unermeßlich groß, daß jeder‐ 
OO
zeit 
auch für Dich der 
ungeheuerlich‐ 
OO
ste Reichtum verfügbar bleibt. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Aber verwechsle nicht 
Deine 
Wünsche 
OO
mit Deinem 
Willen!!
.Deine 
Wünsche werden 
nur etwas er‐ 
OO
reichen, wenn es ihnen gelingen sollte, etwa 
OO
Deinen 
Willen in ihrem Sinne zu überreden. 
OO
.Die Menschen des großen 
Willens haben 
OO
fast unermeßliche Vermögen geschaffen, ob‐ 
OO
wohl sie 
beginnen mußten in tiefster 
Ar‐ 
OO
mut; ‒ die Menschen des großen 
Wün‐ 
OO
schens aber kannst Du auf allen Gassen 
OO
finden, und Du wirst selten einem begegnen, 
OO
der auch nur 
das Wenigste seiner Wün‐ 
OO
sche schließlich durch seinen 
Willen in Er‐ 
OO
scheinung treten lassen konnte...
.Willst Du aber den 
Dir erreichbaren 
OO
Reichtum schaffen, dann hüte Dich vor dem 
OO
Neid! ‒ ‒ ‒ ‒
.Willst Du 
selber einst ein «Reicher» 
OO
werden, sei es auch nur, daß Dich nach dem 
OO
Reichtum eines reichen 
Armen verlangt, 
OO
dann mußt Du in 
jedem Reichen, der Dir 
OO
begegnet, eine 
Verheißung sehen, die Dir 
OO
Erreichung Deines Zieles verbürgt.
.Du mußt Dich 
freuen lernen, daß es 
OO
Reiche 
gibt, und mußt ihren Reichtum 
OO
gleichsam als 
Vorbedingung für die Er‐ 
OO
füllung Deines Willens werten. ‒
.Wenn Du «reich» werden 
willst, dann 
OO
hüte Dich auch, in kleinlicher Weise zu 
OO
«
sparen»! ‒ ‒
.Du wirst gewiß genug Reiche finden, die 
OO
äußerst «sparsam» sind, aber Du würdest 
OO
vergeblich suchen, wolltest Du mir einen 
OO
 
wirklich «Reichen» zeigen, der seinen Reich‐ OO
tum nur durch «Sparsamkeit» erlangte. OO
‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Willst Du «reich» werden, und glaubst OO
Du, daß «Reichtum» hier auf dieser Erde OO
zu Deinem Glücke unerläßlich ist, dann prüfe OO
Dich auf Herz und Nieren, damit Du die OO
Äquivalente findest, mit denen Du Deinen OO
zu erhoffenden Reichtum zu bezahlen ge‐ OO
denkst! ‒ ‒ ‒
.Es wird Dir auf dieser Erde wie in aller OO
Ewigkeit niemals etwas geschenkt, und OO
wenn Du hier in die Lage kommst, jemals OO
Geschenke, und seien es auch nur Ge‐ OO
schenke konventioneller Art, wie man sie zu OO
gewissen Festestagen gibt, annehmen zu OO
müssen, dann frage Dich sofort, wie Du OO
diese Geschenke an das Menschheits‐ OO
ganze wieder bezahlen kannst, sonst OO
wirst Du sie bezahlen müssen, dort, wo Du OO
es keinesfalls willst...
.Du siehst, es ist nicht ganz leicht, OO
willst Du alle Bedingungen erfüllen, die OO
man von Dir verlangt, wenn Du zu OO
«Reichtum», sei es auch nur in beschei‐ OO
denster Weise, jemals gelangen willst. ‒ ‒ OO
.Aber glaube mir, ‒ alle, die jemals zu OO
Reichtum gelangten, haben ihn nicht auf OO
andere Weise erreicht, auch wenn sie OO
selbst sich nicht Rechenschaft geben OO
konnten!
.Immerfort findet ein Austausch der Güter OO
statt auf dieser Erde.
.Es ist nichts zu erlangen und auf die OO
Dauer zu besitzen, wenn Du verwei‐ OO
gerst, was Du als Gegengabe zu geben OO
hast an anderen Werten. ‒
.Hast Du aber nichts zu geben, dann OO
darfst Du auch gerechterweise nichts er‐ OO
warten!
.Du wirst nicht mehr erwerben, als was OO
dem Kaufpreis entspricht. ‒ ‒ ‒
.Gib Dich keiner Täuschung hin!
.Hier walten unerbittliche Gesetze, und OO
Du kannst nur durch den Austausch OO
irgendwelcher in Dir ruhenden Werte OO
jemals zu «Reichtum» kommen...
.Die meisten «ideal» gesinnten Menschen 
OO
werden sich entsetzen, wenn in Abhand‐ 
OO
lungen über hohe 
Geisteswerte plötzlich 
OO
vom 
Gelde die Rede ist.
.Sie ahnen nicht, daß auch 
das Geld ‒ 
OO
geistigen Gesetzen gehorcht, und 
eine 
OO
Ausdrucksform geistiger Beziehun‐ 
OO
gen darstellt...
.Sie möchten am liebsten von Geld und 
OO
Geldesangelegenheit 
nichts wissen, und 
OO
ich verstehe dies gar wohl, denn auch mir 
OO
sind alle «Geldgeschäfte» übelste Erforder‐ 
OO
nisse dieses Erdenlebens.
.Aber die 
Form nur schafft hier Wider‐ 
OO
stände, während 
die Sache selbst höch‐ 
OO
ster Geistigkeit entspricht. ‒ ‒ ‒
.Kein Mensch, der die «
Kurse» 
der 
OO
Börsen liest, wird auf den Gedanken kom‐ 
OO
men, daß 
hier Gesetze des Geistes, der alle 
OO
 
Materie beseelt, ihren 
vollentsprechen‐ 
OO
den Ausdruck finden. ‒ ‒
.Den weitaus Meisten unter allen feineren 
OO
Seelen erscheint «Geld» als eine durchaus 
OO
«schmutzige», von vielen Händen abge‐ 
OO
griffene Sache, und sie fassen alles, was mit 
OO
Geld in Zusammenhang steht, nur mit den 
OO
Fingerspitzen, und selbst da noch mit 
Wi‐ 
OO
derwillen an. ‒
.Trotzdem ist Geld etwas 
Heiliges, und ich 
OO
wage das auszusprechen, obwohl ich weiß, 
OO
daß so mancher sonderbare Heilige nun fin‐ 
OO
den wird, ich sei ein arger Lästerer geworden. 
OO
‒ ‒ ‒
.Ich kann solchen edlen Träumern nicht 
OO
helfen und ich hege sogar den Verdacht, daß 
OO
unter ihnen gar manche zu finden sein möch‐ 
OO
ten, denen Geld zwar nicht «etwas 
Heili‐ 
OO
ges», aber etwas 
mit allen Mitteln zu 
OO
Erstrebendes darstellen mag...
.Geld ist nur ein Ausdruck für den 
Wert, 
OO
den irgend etwas 
Geistiges in der 
mate‐ 
OO
riellen Welt sich 
zu erringen vermag.
.Geistige Werte sind auch in letzter Linie 
OO
Besitz und 
Vermögen, denn 
es gibt 
OO
keinen Besitz und 
gibt kein Vermögen, von 
OO
denen nicht zu behaupten wäre, daß sie in 
OO
irgendeiner Weise 
geistigen Werten ihren 
OO
Ursprung dankten.
.Willst aber Du, der Du dieses «Buch vom 
OO
Glück» zur Hand nimmst, wirklich in heuti‐ 
OO
ger Zeit Dein 
Glück gestalten, dann wirst 
OO
Du schwerlich am «Gelde» 
vorübergehen 
OO
können. ‒
.Du wirst erkennen müssen, daß Geld 
OO
durchaus nicht die «schmutzige» Sache ist, 
OO
als die man es Dir zu verdächtigen pflegte, 
OO
und Du wirst mit einiger 
Ehrfurcht vom 
OO
Gelde reden lernen müssen, willst Du wirk‐ 
OO
lich seinen 
Wert erfassen. ‒
.Ich wiederhole nochmals: 
Geld ist 
etwas 
OO
Heiliges, denn es drückt die 
Wertung aus, 
OO
die sich 
geistige Bedeutung irgendwel‐ 
OO
cher Art in dieser Welt der 
Materie zu ver‐ 
OO
schaffen wußte.
.Den allermeisten Menschen ist Geld frei‐ 
OO
lich nur zur «Bezahlung» da, und sie ahnen 
OO
nicht, daß man auf dieser Erde auch in 
OO
anderen Werten bezahlen 
kann, ja mei‐ 
OO
stens bezahlen 
muß. ‒ ‒ ‒
.Die Eignung des Geldes 
als Ausdruck 
OO
höherer geistiger Werte ist ihnen 
OO
fremd, und sie empfinden es als Profana‐ 
OO
tion, wenn man vom Gelde als «Ausdruck 
OO
geistiger Werte» spricht.
.Trotzdem gibt es keinen klareren Beweis 
OO
der Wirkung geistiger Werte in dieser mate‐ 
OO
riellen Welt, als den, der durch Geld oder 
OO
Geldeswert zu bezeichnen wäre.
.Alle hohen geistigen Werte, die jemals auf 
OO
dieser Erde erschienen, bewegten mannig‐ 
OO
fach 
Geld und Geldeswert.
.Wollen 
geistige Werte sich auf dieser 
OO
Erde 
Geltung verschaffen, so müssen sie 
OO
quasi mit der Materie eine 
Verbindung 
OO
eingehen, müssen 
selbst «materiell» wer‐ 
OO
den, um 
Materie zu bewegen. ‒
.Nicht anders können sie Materielles auch 
OO
nur von ihrem 
Dasein in Kenntnis setzen. 
OO
.Ein noch so hoher geistiger Wert, dem es 
OO
nicht gelingt, 
die allgemein gültige Aus‐ 
OO
drucksform materieller Werte, ‒ 
das 
OO
Geld, in Bewegung zu setzen, wird der 
OO
Menschheit nicht 
faßbar, nicht 
nutzbar 
OO
werden. ‒
.Je größer die Summen sind, die ein gei‐ 
OO
stiger Wert in Bewegung setzt, desto fester 
OO
 
wird er sich hier in der materiellen Welt 
OO
verankern. ‒  ‒ ‒
.Daraus kannst Du eine Lehre ziehen!
.Du darfst niemals erwarten, mit all Dei‐ 
OO
nem «Idealismus» der Menschheit Gutes 
OO
geben zu können, und ihn zum Siege zu 
OO
führen, solange Du noch Geld und Geldes‐ 
OO
wert 
verachtest. ‒ ‒
.Gewiß sollst Du nicht «vor dem Götzen 
OO
Mammon knien» und den Geldbesitz als 
OO
Endzweck erstreben. Dein ganzes Trach‐ 
OO
ten soll vielmehr als 
Ziel nur die 
Bewe‐ 
OO
gung des Geldes sehen, soll Dir weniger den 
OO
Besitz, als die 
Möglichkeit schaffen, 
OO
immer größere Summen im Dienste geistiger 
OO
Werte «
ins Rollen» zu bringen. ‒ ‒
.So wenig Geld Du auch Dein Eigen nennst, 
OO
sollst Du doch der 
Kraft bewußt sein, die 
in 
OO
jedem Pfennig steckt, einem Steinchen 
OO
gleich, das eine Lawine verursachen kann, 
OO
die größten Summen in Bewegung 
OO
setzen zu können. ‒ ‒ ‒
.Und Du mußt der bewegenden Kraft, die 
OO
hinter dem Gelde steht, auch 
Vertrauen 
OO
schenken!
.Diese magische Kraft reagiert sehr emp‐ 
OO
findlich auf jeden 
Mangel an Vertrauen, 
OO
wie sie auch umgekehrt, ein 
unerschütter‐ 
OO
liches Vertrauen, das mit 
Geduld ge‐ 
OO
paart ist, niemals enttäuscht.
.Je mehr Geld Du für eine an sich gute 
OO
Sache «arbeiten» lassen kannst, desto mehr 
OO
Aussicht wirst Du haben, dieses Geld im 
OO
Laufe der Zeit mit Zins und Zinseszins zu‐ 
OO
rückerstattet zu erhalten.
.Wenn Du aber nur kärglich, und erfüllt 
OO
von Mißtrauen, Deines Geldes Kräfte er‐ 
OO
proben willst, dann kommst Du gar leicht 
OO
in Gefahr, 
auch das Wenige zu verlie‐ 
OO
ren, mit dem Du den Einsatz zögernd 
OO
wagtest. ‒ ‒
.Gewiß sollst Du nicht 
über Deine 
OO
Kräfte hinaus waghalsig spekulieren, und 
OO
immer 
vorher wohl bedenken, ob die Sum‐ 
OO
men, die für eine Sache gefordert werden, 
OO
mit Deinem 
verfügbaren Besitz in 
Ein‐ 
OO
klang stehen, sonst kann das geistig wert‐ 
OO
vollste Gut, das durch Dein Geld in der Welt 
OO
der Materie verankert werden soll, für Dich 
OO
zum Fluch und Unglück werden. ‒
.Eine jede Sache, durch die Du der 
OO
 
Menschheit wirklichen Nutzen bringst, OO
wird früher oder später mit aller Sicher‐ OO
heit auch neue materielle Werte schaf‐ OO
fen, aber jede Sache verlangt auch den ihr OO
entsprechenden Einsatz, und wenn er Dir OO
nicht zur Verfügung steht, dann ist es bes‐ OO
ser, Du läßt Deine Hände völlig aus dem OO
Spiele, auch wenn Dir die Förderung dieser OO
Sache hohen Gewinn zu versprechen scheint OO
und allen Menschen großen Vorteil bringen OO
könnte.
.Du würdest nur von vornherein unehr‐ OO
lich handeln, wenn Du einen Gewinn er‐ OO
warten wolltest, ohne den ihm entsprechen‐ OO
den Einsatz riskieren zu können.
.Niemals auch darfst Du das Geld ande‐ OO
rer Menschen für eine Dir am Herzen OO
liegende Sache in Bewegung setzen, wenn OO
Du nicht mit Sicherheit weißt, daß jene OO
Anderen auch den erforderlichen vollen Ein‐ OO
satz zur Verfügung haben, der ihnen OO
letztlich die Schaffung neuer Werte und OO
damit den ihrem Einsatz entsprechenden OO
Gewinn verbürgt.
.Du könntest nur sonst jene Anderen um OO
ihre Habe bringen, und Dich allein würden OO
die geistigen Gesetze des Menschheitsganzen 
OO
dann für den angerichteten Schaden haftbar 
OO
machen.
.Diese Gesetze wissen einen Jeden auf 
OO
irgendeine Weise zu erreichen und sie for‐ 
OO
dern dann 
Begleichung bis zum letzten 
OO
Heller, ganz gleich, in 
welchen Äqui‐ 
OO
valenten Du allein Entschädigung leisten 
OO
kannst, und wenn auch der Andere, den 
OO
Du geschädigt hast, 
persönlich nicht da‐ 
OO
durch 
entschädigt werden wird.
.Den Gesetzen im geistigen Menschheits‐ 
OO
Gesamtorganismus ist es 
niemals darum zu 
OO
tun, den 
Einzelnen etwa zu «entschädi‐ 
OO
gen» oder den Schadenstifter zu «bestra‐ 
OO
fen». ‒ Sie haben nur 
Ausgleich zu schaf‐ 
OO
fen im organisch verbundenen Leben des 
OO
gesamten Ganzen, und jeder Einzelne 
OO
tritt ihnen für den Anderen ein, ‒ kann, ohne 
OO
es zu ahnen, Werkzeug werden ihrer uner‐ 
OO
bittlich sicheren, automatisch geregelten 
OO
Tätigkeit...
.In höherem Sinne 
gibt es keinen wirk‐ 
OO
lichen Geld-
Besitz!
.Der scheinbar Besitzende ist stets nur der 
OO
zeitweilige Verwalter eines Teiles, der 
OO
jeweils in der materiellen Welt durch das 
OO
Wirken der Menschheit im Ganzen geschaf‐ 
OO
fenen Werte. ‒
.Die 
Höhe des scheinbaren Geld-
Besit‐ 
OO
zes zeigt nur die 
Eignung eines Menschen 
OO
als Werte-
Verwalter an, und wer da 
Weni‐ 
OO
ges getreu zu verwalten weiß und 
damit 
OO
neue Werte schafft, den werden die 
OO
geistigen Gesetze im Menschheits-Gesamt‐ 
OO
organismus mit aller Sicherheit einst auch 
OO
über 
Vieles als «Verwalter» setzen, wenn 
OO
sein 
Wille, und nicht nur sein 
Wünschen, 
OO
ernsthaft danach begehrt. ‒ ‒ ‒
.Die «steten Fehlschläge», über die so 
OO
viele, anscheinend tüchtige Leute zu klagen 
OO
haben, sind immer nur der Beweis dafür, 
OO
daß sie in irgendeiner Weise gegen geistige 
OO
Gesetze gewohnheitsmäßig 
verstoßen, 
OO
ohne es zu wissen. ‒ ‒
.Entweder ist der 
Wille nur matt und 
OO
wird durch 
Wünsche ersetzt, oder es wird 
OO
nur 
ein Teil der Gesetze erfüllt, 
der andere 
OO
aber unbeachtet gelassen...
.Sehr viele wissen auch nicht, daß es 
OO
 
durchaus nicht in ihrem Belieben 
OO
steht, bis zu welcher 
Höhe sie neue mate‐ 
OO
rielle Werte erzeugen wollen, sondern daß 
OO
jeder Einsatz seine 
bestimmte Summe 
OO
neuer Geldes-Werte schaffen 
muß, ob diese 
OO
Summe nun 
über oder 
unter dem 
er‐ 
OO
wünschten Ergebnis steht. ‒ ‒
.So arbeiten Manche jahraus, jahrein und 
OO
sorgen sich wegen ihrer «Mißerfolge», nicht 
OO
ahnend, daß sie an irgendeiner Stelle 
grobe 
OO
Verstöße gegen 
geistige Gesetze begehen, 
OO
deren 
Bestehen ihnen niemals zum Be‐ 
OO
wußtsein kam.
.Nun könnte man leicht vermuten, ich 
OO
hätte hier lediglich solche Menschen im 
OO
Auge, die da mit eigenem oder fremdem 
OO
Gelde 
ihre eigenen Unternehmungen 
OO
leiten.
.Ich denke jedoch nicht minder an alle die 
OO
Tausende, die in irgendeines 
Anderen Dien‐ 
OO
sten stehen.
.Hier müssen oft 
ganze Kategorien 
OO
durch die Verstöße 
Einzelner leiden, und 
OO
darum wächst hier die Verantwortung des 
OO
Einzelnen ins Riesenhafte an, während die 
OO
 
Beachtung der geistigen Gesetze, von 
OO
denen ich spreche, 
gleichfalls jeweils 
Tau‐ 
OO
senden ihren Weg 
erleichtert.
.Mit dem Moment, in dem Du Dich zum 
OO
Dienste für das Unternehmen eines Anderen 
OO
verpflichtest, übernimmst Du 
alle Verant‐ 
OO
wortung für den 
Dir anvertrauten 
Teil 
OO
seines Unternehmens, und alle Verstöße 
OO
gegen geistige Gesetze, die Du Dir zu schul‐ 
OO
den kommen läßt, werden für Dich die 
OO
gleichen Folgen zeitigen, als wenn Du für 
OO
eigene Rechnung 
Dein eigenes Unterneh‐ 
OO
men leiten würdest.
.Ich kann Dir keinen besseren Rat geben, 
OO
als an Deiner Stelle, mag sie hoch oder un‐ 
OO
bedeutend sein, stets 
so zu handeln, wie du 
OO
handeln würdest, wenn Du 
in Deinem 
OO
eigenen Unternehmen die 
gleichen Ob‐ 
OO
liegenheiten zu erfüllen hättest.
.Fühlst Du Dich «schlecht besoldet», so 
OO
versuche, 
im Rahmen der gegebenen 
OO
Möglichkeiten eine 
bessere Entlohnung 
OO
zu erhalten, aber vergiß nicht, daß 
auch 
die 
OO
schlechteste Entlohnung Dich 
niemals 
OO
von Deiner 
Pflicht befreit, gemäß den 
OO
 
geistigen Gesetzen zu denken und zu han‐ 
OO
deln, die im Bereiche des Geldes 
befolgt 
OO
werden wollen, sollst Du nicht 
Schaden 
OO
erleiden, weil Du für 
eines Anderen Scha‐ 
OO
den 
Ursache schaffst! ‒ ‒
.Auch mußt Du wissen, daß Deine Ent‐ 
OO
lohnung 
durch geistige Gesetze stets in 
OO
gerechtester Weise, 
genau Deinem Ein‐ 
OO
satz an Arbeit entsprechend, bemes‐ 
OO
sen wird, ‒ so daß alles, was Dir der Andere, 
OO
dem Du dienst, etwa 
vorenthalten mag, 
OO
Dir einst, auf irgendeine Weise, auf Heller 
OO
und Pfennig erstattet werden muß, während 
OO
im 
anderen Falle, ‒ wenn 
Du höhere Ent‐ 
OO
lohnung erreichst, als Dein Einsatz an Ar‐ 
OO
beit und Interesse rechtfertigen mag, ‒ mit 
OO
absoluter Sicherheit, früher oder später, 
OO
alles von Dir 
gefordert werden wird, was 
OO
Du 
zuviel empfangen hast. ‒ ‒
.Dem steten Ausgleich, den diese geistigen 
OO
Gesetze schaffen, gilt 
jede Wertform 
gleich, 
OO
so daß Dir vielleicht in 
völlig anderer 
OO
«Währung» gegeben oder entzogen werden 
OO
mag, was Dir zusteht, oder was Du unge‐ 
OO
rechterweise empfangen hast. ‒ ‒
.Geld ist der Vertreter 
aller materiellen 
OO
Werte und es ist für den Ausgleich, den die 
OO
geistigen Gesetze schaffen müssen, völlig 
OO
einerlei, durch 
welchen dieser Werte sie 
OO
den Ausgleich bewirken, oder ob sie ihn 
OO
durch den 
Vertreter aller materiellen Wer‐ 
OO
te ‒ durch 
Geld ‒ bewirken können. ‒ ‒ ‒ 
OO
.Nun wirst Du auch verstehen, weshalb ich 
OO
Geld «eine heilige Sache» nannte, ‒ vertritt 
OO
es doch jeden Wert, den die 
materielle 
OO
Erde spendet, ‒ ist es doch Ausdruck allen 
OO
Wertes, den 
Geistiges hier 
durch seine 
OO
Einwirkung auf die Materie schafft, 
OO
und gleichzeitig dieser Einwirkung Zwi‐ 
OO
schenglied und Träger! ‒
.Wohl oder übel wirst Du auch Geld zu den 
OO
Wirkungsmitteln Deines irdischen 
Glückes 
OO
rechnen müssen, und willst Du Dein Glück 
OO
Dir 
schaffen, mußt Du auf die Gesetze 
OO
achten lernen, denen 
Geld und 
aller 
OO
materielle Wert, den Geld 
vertritt, stets 
OO
nur ein Diener 
geistiger Impulse ist...
.Wer entschlossen ist, sein Glück zu schaf‐ OO
fen, für den gibt es keinen «grauen All‐ OO
tag», keine Furcht und keine Sorge mehr! OO
.Er weiß eine Macht in sich, die alles OO
Trübe, alles Drohende bezwingt.
.Er wird sich heute nicht um das, was OO
«Morgen» sein mag, sorgen, und doch wird OO
jeder seiner Tage ihm den kommenden OO
Tag in bester Weise vorbereiten. ‒
.Er wird zu lernen wissen, in der Gegen‐ OO
wart zu leben, und als ein Schaffender OO
das Gegenwärtige zu formen.
.Er wird der Bildner seines eigenen Le‐ OO
bens sein, und wird die Kunst, das Leben OO
lebenswert zu machen, durch Beispiel, OO
Alle, die ihm nahekommen, lehren.
.Zwar wird er nicht Allzuviele als seine OO
Schüler sehen, allein ein Jeder, dem er OO
durch sein Beispiel Lehre gibt, wird als OO
«Geheilter» durch diese Lehre auch wieder OO
Andere «heilen» und so die kranken Zellen 
OO
im Menschheits-Gesamtorganismus vermin‐ 
OO
dern helfen.
.Wahrlich, es ist 
nötig, daß die «kranken 
OO
Zellen» im geistigen Menschheitsleibe 
ge‐ 
OO
sunden, und 
jeder Einzelne ist hier 
OO
verpflichtet, zu ihrer Heilung das Seinige 
OO
beizutragen.
.Jeder trägt eine 
Schuld von Äonen in 
OO
sich, die es 
abzutragen gilt, denn was auch 
OO
immer an diesem Gesamtleib der Mensch‐ 
OO
heit 
krank und 
bresthaft ist, das hat 
OO
jeder Einzelne im «Ur-Sprung» 
mit 
OO
verschuldet, als sich die 
Menschheit 
OO
aus ihrer 
Gottheit löste...
.Der ganze unendliche Kosmos könnte ein 
OO
Garten unnennbarer 
Seligkeit sein, wäre 
OO
jener 
Ur-
Sprung niemals erfolgt, den erst 
OO
Äonen wieder schließen können.
.Aber auch heute, auf unserem 
Wege 
OO
durch diese Äonen, kann die Erde viel mehr 
OO
Glück erstehen sehen, als die Menschheit 
OO
ahnt und glauben 
will, wenn auch in dieser 
OO
Weltenperiode gewiß kein «himmlisches» 
OO
Leben auf Erden erreichbar ist.
 
.Es kommt nicht auf neue 
Gemein‐ 
OO
schaftsformen im äußeren Leben der 
OO
Völker und Länder an, soll die Fülle irdi‐ 
OO
schen Glückes, die erstehen 
kann, zu Le‐ 
OO
bens-
Wirklichkeit erstehen.
.Alle äußere Gemeinschaftsform ist nur ein 
OO
Notbehelf, zu dem uns ein dumpfes Ahnen 
OO
unserer 
Einheit im 
geistigen Mensch‐ 
OO
heitsorganismus rät, damit wir nicht 
OO
völlig uns des Bewußtseins unserer 
Ein‐ 
OO
heit im Geiste entwöhnen.
.Es ist nur ein «
Gliederbewußtsein», 
OO
das noch durch «Staatenbildung», «Na‐ 
OO
tion» und «Volkstum» erhalten bleibt, aber 
OO
für den, dem es nicht gelingt, sich als Teil 
OO
und Mittelpunkt des 
ganzen geistigen 
OO
Menschheitsleibes zu empfinden, mag auch 
OO
das Bewußtsein vorerst noch genügen, Teil 
OO
eines 
Gliedes dieses 
geistigen Leibes zu 
OO
sein, um so 
nicht gänzlich aus 
aller Ein‐ 
OO
heit und 
allem Lebensfluidum des 
Mensch‐ 
OO
heits-
Ganzen sich zu 
lösen. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Töricht  aber, und einer 
Selbstbesude‐ 
OO
lung gleich, ist jeder 
Haß und jede 
Ver‐ 
OO
achtung eines dieser Menschheitsglieder 
OO
gegen ein anderes!
 
.Es ist ‒ 
Verwesungsgeruch, der um den 
OO
Haß solcher Einzelglieder der Menschheit 
OO
sich verbreitet...
.Immer beweist er 
Fäulnis und 
Zer‐ 
OO
setzung ihrer 
einzelnen Zellen!
.Oft auch ist es der giftige Dunst eines 
OO
Pestgeschwürs, der Gestank von 
Eiter‐ 
OO
beulen, die an dem erkrankten Gliede zeh‐ 
OO
ren und ihm sein Lebensmark zu rauben 
OO
drohen. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.«
Wer den Fremdling und den Mann 
OO
des anderen Stammes nicht zu ehren 
OO
weiß, 
der ist unwert, 
der Sohn eines 
OO
edlen Volkes zu heißen» ‒ sagt tiefste 
OO
östliche 
Weisheit, die im Besitze 
höchster 
OO
Erkenntnis bestrebt war, das Volk zur 
OO
Achtung vor sich selbst zu erziehen... 
OO
.Wirkliche Achtung vor Dir selbst kannst 
OO
Du nur erlangen, wenn Du Deine 
Verant‐ 
OO
wortung kennst, und Du kannst Deine 
OO
Verantwortung nicht kennen, solange Du 
OO
nicht weißt, daß Du als ein Teil des 
OO
geistigen Menschheitsganzen 
nicht nur Dir 
OO
selbst, sondern auch 
diesem Ganzen 
OO
verantwortlich bist. ‒ ‒ ‒
 
.Bist Du ein Schöpfer Deines 
Glückes, so 
OO
vermehrst Du die Menge des Glückes auf 
OO
dieser Erde und dienst damit 
mehr dem 
OO
Menschheitsganzen, als wenn Du die 
OO
weltbeglückendsten Theorien in der äußeren 
OO
Welt zu verwirklichen strebst. ‒
.Mêng tse sagte: «Das rechte 
Handeln 
OO
richtet sich auf das 
Naheliegende, aber 
OO
alle suchen es im 
Fernliegenden; das 
OO
rechte 
Tun besteht in dem 
leicht zu Voll‐ 
OO
bringenden, aber alle suchen es im 
schwer 
OO
Erfüllbaren.» ‒ ‒ ‒
.So suchst auch Du vielleicht noch, im 
OO
Wahne: «Großes» tun zu müssen, nach dem 
OO
«
schwer Erfüllbaren», ‒ suchst hohe 
OO
Ziele 
außer Dir, während 
Dein höchstes 
OO
Ziel Dir so 
nahe liegt, da es nur 
in Dir 
OO
selbst zu finden ist. ‒ ‒ ‒ ‒
.Erziehe Dich selbst und Du wirst 
OO
durch Dein Beispiel ein Erzieher der 
OO
Menschheit sein, 
ohne Dir Rechte an‐ 
OO
gemaßt zu haben, die man Dir nicht über‐ 
OO
tragen hat! ‒
.Schaffe Dir selbst Dein 
Glück, und Du 
OO
 
wirst glückliche Menschen um Dich schaf‐ 
OO
fen, wirst dem «
Glück der Menschheit» 
OO
eine Gasse bahnen! ‒
.Um Dir Dein 
Glück zu schaffen, mußt 
OO
Du jedoch, 
trotz allem 
Übel, trotz allem 
OO
Schlechten, das Dir begegnen mag, mit 
OO
unerschütterlicher Energie Dir den 
Glau‐ 
OO
ben an 
die siegende Kraft alles Guten 
OO
erkämpfen.
.Du darfst niemals 
den Mut verlieren, 
OO
wie trübe sich auch die Wetterwolken über 
OO
Deinem Haupte zusammenballen mögen! ‒ ‒ 
OO
.Bist 
Du krank, dann 
er-
glaube Dir Deine 
OO
Gesundheit, und wenn Dein Körper noch 
OO
zu retten ist, dann werden die Ärzte, denen 
OO
Du Dich vertraust, Dir 
dankbar für Deine 
OO
Hilfe zur Genesung sein! Ist aber Deinem 
OO
Körper nicht mehr aufzuhelfen, dann hast Du 
OO
durch Deinen 
Glauben Dir einen Fond an 
OO
Energien geschaffen, der Deinem 
geisti‐ 
OO
gen Körper dienen wird, sobald Du diesen 
OO
Körper der sichtbaren Erde, der Dich quälte, 
OO
von Dir abgespalten haben wirst.
.Bist Du in 
materieller Not, so «
er‐ 
OO
glaube» Dir materielle Hilfe, und höre 
OO
nicht auf, Deinen Glauben mit allen Mitteln OO
lebendig und wirksam zu erhalten, bis OO
Hilfe eingetroffen ist, ‒ während Du gleich‐ OO
zeitig in aller Ruhe die Wege weiter be‐ OO
schreitest, von denen Du nach äußerem Er‐ OO
messen, auch ohne Deine Glaubensmagie, OO
Dir Hilfe erwarten würdest.
.Vielleicht wird die magische Kraft des OO
Glaubens sich mit diesen Wegen verbinden, OO
vielleicht auch kommt Dir Hilfe von einer OO
Seite her, von der Du sie sicher nicht erwar‐ OO
tet hättest.
.Aber niemals darf Dich Dein Vertrauen OO
in die Kraft des Glaubens dazu verleiten, die OO
Hände müßig in den Schoß zu legen, so OO
wenig wie Du, im Falle der Krankheit, die OO
Dir nach äußerem Ermessen gebotene Hilfe OO
ausschlagen darfst. ‒
.Die Kraft Deines Glaubens würde den OO
Lebensnerv verlieren, wenn Du nicht auch OO
zu gleicher Zeit alle anderen Energien OO
nach der gleichen Richtung hin anspannen OO
würdest, ‒ und wenn dann auch schließlich OO
die Hilfe aus einer Richtung kommt, nach OO
der Du niemals Ausschau gehalten hast, OO
wenn es auch den Anschein gewinnen sollte, OO
als wäre Dein 
äußeres Mühen «völlig über‐ 
OO
flüssig» gewesen, so lasse Dich dennoch da‐ 
OO
durch nicht verleiten, in einem späteren 
OO
Falle die 
äußeren Mittel, die Dir zu Ge‐ 
OO
bote stehen, zu verschmähen.
.Du würdest es bitter bereuen müssen, 
OO
denn die Kraft Deines Glaubens kann die 
OO
Anspannung 
aller Deiner Energien niemals 
OO
entbehren, wenn sie für Dich wirksam wer‐ 
OO
den soll. ‒ ‒
.Ohne die Anspannung aller Deiner übri‐ 
OO
gen Kräfte ist die Kraft Deines Glaubens 
OO
biegsames Blei, ‒ erst dadurch, daß Du 
OO
trotz allem Vertrauen in die Kraft Deines 
OO
Glaubens 
jede nur auffindbare Ener‐ 
OO
gie in Dir, um 
Dir selbst zu helfen, 
OO
auch 
nach außen hin tätig werden läßt, 
OO
wird die Kraft Deines Glaubens zu 
federn‐ 
OO
dem Stahl, zu einer «Toledoklinge», die 
OO
auch am härtesten Widerstand nicht zer‐ 
OO
bricht und schließlich den Knoten durch‐ 
OO
schlägt und durch-
schneidet, der sich 
OO
anders nicht mehr lösen läßt...
.In 
jeder Sorge, in 
jeder Art Not, gilt 
OO
dieses 
gleiche Verfahren, wenn Du 
die 
OO
magischen Kräfte des Glaubens in OO
Deinem Alltagsleben erproben willst. ‒
.Die meisten Menschen verstehen nicht OO
wirksam zu glauben, weil sie in irgend‐ OO
einer Lage einmal vergeblich versuchten, die OO
magische Kraft des Glaubens in ihre Dienste OO
zu zwingen, und es unterlassen hatten, zu OO
gleicher Zeit alle Energie zu gebrauchen, OO
um sich von außen her selbst eine Hilfe OO
heranzuholen...
.So fallen sie nun in den entgegengesetzten OO
Fehler und suchen alle Hilfe nur in äuße‐ OO
ren Dingen, mühen und quälen sich mit nur OO
geringem Erfolg, weil sie die größte Kraft, OO
über die sie gebieten könnten, nicht in der OO
richtigen Weise einst zu gebrauchen wuß‐ OO
ten und darum kein Vertrauen mehr in OO
die helfende Kraft des Glaubens setzen OO
können. ‒
.Mangel an Einsicht in die Wirkungs‐ OO
bedingungen geistiger Kräfte hindert die OO
meisten Menschen an dem gesetzmäßig siche‐ OO
ren Aufbau ihres irdischen Glückes.
.So kommen sie in die Lage, sich für aus‐ OO
geschlossen von jeder Glückes-Möglich‐ OO
keit zu halten, und in dieser Geistesver‐ OO
fassung flieht sie 
tatsächlich jedes Glück.
‒ ‒
.Willst Du Dein 
Glück begründen auf 
OO
dieser Erde, dann mußt Du mit 
unerschüt‐ 
OO
terlichem «
Optimismus» auf Dein 
OO
Glück und auf Dein gutes 
Recht zum Glück 
OO
vertrauen!
.Du mußt wissen, daß Du nur Deine 
OO
Pflicht erfüllst, wenn Du mit allen gerech‐ 
OO
ten Mitteln Dein 
Erdenglück, das wahr‐ 
OO
lich mehr als ein 
Herden-«Glück» sein 
OO
kann, erstrebst. ‒
.Aus allem, was Dir begegnet, mußt Du 
OO
ein, wenn auch noch so winziges, Fünkchen 
OO
Glück herauszuschlagen suchen und stets 
OO
mußt Du bestrebt sein, alles zu Deinem 
OO
Glück zu deuten!
.Vom Morgen bis zum Abend darf kein 
OO
Geschehnis, und sei es auch noch so unbe‐ 
OO
deutend, an Dir vorüberziehen, aus dem Du 
OO
nicht irgendein noch so kleines 
Glück Dir 
OO
herauszuholen weißt.
.Jeder 
Blick Deiner Augen, alles was Du 
OO
hören magst, muß Dir irgendein Weniges 
OO
als Glücks-Tribut hinterlassen und Du mußt 
OO
Dich so daran gewöhnen, wie Dich das Glück 
OO
tatsächlich auf all Deinen Wegen verfolgt, 
OO
daß es Dir «
selbstverständlich» wird, 
OO
wenn Dir ein 
großes Glück dereinst be‐ 
OO
gegnet. ‒ ‒ ‒
.Ohne die stete 
Gewöhnung, auf allen 
OO
Wegen dem Glück auf allerlei Weise und 
OO
auch im allerkleinsten Ausmaß begegnen zu 
OO
wollen, wirst Du nicht 
die richtige 
OO
Atmosphäre schaffen, die Du brauchst, um 
OO
Dir Dein volles Erdenglück zu gestalten. ‒ 
OO
.Du mußt für Dich und Andere ein 
Ma‐ 
OO
gnet des 
Glückes werden, wenn du bald 
OO
und ohne Fehlschlag zum Schöpfer Deines 
OO
Glückes werden willst. ‒
.Du mußt sozusagen vorher schon lernen, 
OO
passiv glücklich zu sein, bevor Du als 
OO
aktiver Schaffender an die 
Gestaltung 
OO
Deines von Dir 
gewollten Glückes gehst. 
OO
.So bewirkst Du in Dir eine Geistesver‐ 
OO
fassung, die Dich die geheimen 
geistigen 
OO
Gesetze erfühlen läßt, denen das Glück 
OO
gehorcht.
.So wirst Du Dir selbst mit Sicherheit 
OO
Dein Glück verschaffen und wirst es zu 
OO
erhalten wissen, aber 
gleichzeitig wirst 
OO
Du auch die Möglichkeit erhöhen, daß 
An‐ 
OO
dere, gleich Dir, auf dieser Erde wirklich 
OO
alles Glück sich erobern, das diese Erde 
OO
ihnen zu geben hat, und das sie nur nicht 
OO
finden, weil sie noch nicht wissen, daß 
sie 
OO
selber allein die 
Schöpfer ihres Glückes 
OO
werden können...
.Kein 
Unglück in dieser Welt des reich‐ 
OO
lichen Unglücks ist so groß, daß es 
dau‐ 
OO
ernd dem 
Glück den Weg versperren 
OO
könnte!
.Mit jedem Fünklein 
Glück aber, das Du 
OO
in Deinem Bewußtsein als Glück 
emp‐ 
OO
findest, bringst Du eine der abertausend 
OO
kleinen Unglücks-Quellen auf dieser Erde 
OO
zum Versiegen, ‒ und wenn Du erst wirklich 
OO
Dein Glück Dir geschaffen haben wirst, 
OO
dann hast Du für immer die Menschheit von 
OO
einem der großen 
Moraste des Unglücks 
OO
befreit, die durch die Unbedachtsamkeit und 
OO
Unbelehrtheit von Jahrtausenden entstan‐ 
OO
den sind, und nur durch die Sonnen 
selbst‐ 
OO
geschaffenen Glückes Einzelner aus‐ 
OO
getrocknet werden können.
.Je mehr solcher einzelner 
wahrhaft 
OO
Glücklicher diese Erde trägt, desto mehr 
OO
 
wird die Kraft des Chaos von ihrer Ober‐ 
OO
fläche verschwinden, die heute noch so viel 
OO
Unglück schafft. ‒ ‒ ‒
.Es ist 
Sisyphus-
Arbeit, das Unglück 
OO
auf dieser Erde 
anders tilgen zu wollen, 
OO
denn Glück und Unglück sind nur Ergebnis 
OO
restloser Auswirkung geistiger Gesetze, aber 
OO
niemals werden die okkulten Kräfte, die alles, 
OO
was wir «Unglück» nennen, automatisch in 
OO
diesem Weltall wirken, 
zu paralysieren 
OO
sein, wenn nicht 
die Kräfte des Glücks 
OO
durch stetes 
bewußtes Empfinden, wie 
OO
der galvanische Strom in einer Spirale von 
OO
Kupferdraht, derart verstärkt zur Wirkung 
OO
gelangen können, daß sie die Kräfte des 
OO
Unglücks 
aus ihrer Richtung zu rei‐ 
OO
ßen vermögen, so daß sie genau so auto‐ 
OO
matisch dann 
dem schöpferischen Auf‐ 
OO
bau in der Welt des Menschen dienen müs‐ 
OO
sen. ‒ ‒ ‒
.Um alle «Unglückskräfte» 
im weiten 
OO
Weltenraum aus ihrer verderblichen Rich‐ 
OO
tungsbahn zu lenken, reicht unsere 
Erden‐ 
OO
Willenskraft nicht aus, und ihren Ein‐ 
OO
fluß würde der Mensch der Erde immer noch 
OO
verspüren, auch wenn es gelänge, aller Un‐ 
OO
glückskräfte in diesem Erden-Planeten 
Herr 
OO
zu werden. ‒ ‒ ‒
.Aber 
auf dieser Erde, auf dem Plane‐ 
OO
ten, der ihn 
trägt, kann 
jeder einzelne 
OO
Mensch, durch seinen 
Willen zum Glück, 
OO
wahre «Wunder» bewirken, und je mehr der 
OO
Menschen sich in dieser Hinsicht üben, desto 
OO
größer wird die Zahl der 
Glücklichen, der 
OO
Glückes-
Träger hier auf dieser Erde wer‐ 
OO
den. ‒
.Da aber alles mit Allem 
verbunden und 
OO
durch geheimnisvolle Kräfte 
in Verknüp‐ 
OO
fung ist, so wirkt das vermehrte Glück auf 
OO
dieser Erde auch «hinaus» 
auf den gan‐ 
OO
zen Weltenraum, und 
keine Vorstellung 
OO
ist zu phantastisch, um nicht noch immer 
OO
hinter der Wirklichkeit zurückzu‐ 
OO
bleiben, ‒ will sie sich ein Bild jener 
Wir‐ 
OO
kungen gestalten, die durch ein rapid ver‐ 
OO
mehrtes 
Glücksempfinden auf dieser 
OO
Erde, bis in die entferntesten Räume der 
OO
Sphären ausgelöst werden können...
.Die Wenigen, die diese Gesetze schon seit OO
grauer Urzeit kannten und danach lebten, OO
waren lange genug verhindert, ihr Wissen OO
anders als nur an ihre erprobten Schüler auf OO
Erden weiterzugeben. Sie fanden in Jahr‐ OO
tausenden die mannigfachste Gelegenheit, OO
diesen geistigen Gesetzen, auf denen das OO
vorliegende Buch beruht, bis in ihre letzten OO
Verzweigungen nachzuspüren und, was die OO
Wirksamkeit betrifft, sie an sich selbst OO
und im eigenen Leben zu erproben.
.Du kannst Dich mit gutem Grunde dieser OO
Führung anvertrauen und wenn Du ein OO
Weiteres über ihre Art zu wissen begehrst, OO
so werden Dir meine Bücher: «Vom leben‐ OO
digen Gott», «Vom Jenseits» und «Vom OO
Menschen», sowie «Das Buch der könig‐ OO
lichen Kunst» und «Das Buch der Ge‐ OO
spräche», in genügender Weise allen Auf‐ OO
schluß geben.
.Ich beende hier nun das «Buch vom OO
Glück» mit dem innigen Wunsch, daß es OO
Dir die Wege zeigen möge, auf denen Du OO
zu einem Schöpfer Deines Glückes OO
wirst. ‒
.Es ließe sich ja noch so Vieles sagen über OO
die Arten des Glückes, das Du auf dieser OO
Erde Dir schaffen kannst, allein Du wirst OO
wohl nicht vermuten wollen, daß ich etwa OO
irgendein menschliches Glück geflissentlich OO
übersehen habe, weil in diesem Buche nicht OO
davon die Rede ist...
.Wenn Du recht zu lesen weißt, dann wirst OO
Du für jede Art des Glückes auf dieser Erde OO
wohl anwendbare Lehre finden. ‒
.Ich wollte Dir hier nur in der gedrängte‐ OO
sten Form alles Wesentliche sagen, was OO
Du bei allen Arten menschlichen Glückes OO
zu beachten hast und ich habe nur einzelne OO
Elemente menschlichen Glücks auf dieser OO
Erde herausgegriffen, bei denen besonders OO
klar zu zeigen war, was diese Lehre vom OO
Glücke sagen will. Es war mir nicht möglich, OO
jede Wiederholung stets zu vermeiden. Ich OO
hätte das nur auf Kosten der Deutlichkeit OO
wagen dürfen.
.Dagegen war ich bemüht, so wenig Seiten 
OO
wie nur möglich zu gebrauchen, und dennoch 
OO
alle die Punkte zu berühren, die mir für 
OO
Deine klare Einsicht in die Materie wertvoll 
OO
erschienen.
.Ich möchte nicht, daß man meine Bücher 
OO
liest wie Novellen, die man aus der Hand 
OO
legt, wenn man auf der letzten Seite ange‐ 
OO
langt ist, um sie vielleicht nie mehr im Leben 
OO
in die Hand zu nehmen.
.Ich weiß bereits von Vielen, denen meine 
OO
Bücher 
ständige Lebensbegleiter wur‐ 
OO
den, und ich hoffe, daß sie es noch Vielen 
OO
werden mögen.
.Wenn ich aber auch jedes meiner Bücher 
OO
in der Absicht schrieb, meinem Leser einen 
OO
ständigen Berater an die Hand zu geben, 
OO
so wünschte ich doch ganz besonders, daß 
OO
dieses «Buch vom Glück» keinem seiner 
OO
Leser jemals außer Seh- und Reichweite 
OO
käme, denn während ich in anderen Büchern 
OO
von Dingen handle, die oft gar weit vom 
OO
Leben des Alltags sich entfernen, glaube ich 
OO
hier doch so Manches gesagt zu haben, zu 
OO
dem ein jeder Tag den Anlaß bringen kann, 
OO
 
aufs neue das Buch zur Hand zu nehmen, 
OO
um sich mit seiner Lehre völlig vertraut zu 
OO
machen.
.Es wird Dir gewiß in keinem Falle zum 
OO
Schaden gereichen, und kann Dich vielleicht, 
OO
‒ wie sehr Du auch heute noch der allzeit 
OO
pessimistischen Denkungsart ergeben 
OO
sein magst, ‒ im Laufe der Zeit, 
trotz allem 
OO
äußeren Ungemach, das Dich umgibt ‒ ‒ 
OO
zum 
glücklichen Optimisten machen... 
OO
.Du darfst Dich nicht von jenen Leuten 
OO
irreführen lassen, die Dir aus ihrer «Lebens‐ 
OO
erfahrung» heraus beweisen wollen, daß das 
OO
Glück den Erdenweg so mancher Menschen 
OO
fliehe, trotzdem sie stetig ihm entgegen‐ 
OO
strebten.
.Wer solche Lebenserfahrung macht, der 
OO
frage sich vielmehr, durch welchen Irrtum 
OO
er dem Glück, das ihn erreichen wollte, 
OO
selbst den Weg verbaute!...
.Er frage sich, ob nicht seine eigene «Be‐ 
OO
triebsamkeit» das Glück von seiner Seite 
OO
scheuchte? ‒
.Wohl will alles Erdenglück von Dir 
ge‐ 
OO
schaffen werden, aber die stille Tätigkeit 
OO
 
des 
Schaffenden ist gar weit entfernt von 
OO
jener unruhvollen Besorgtheit, die immer 
OO
ängstlich darauf bedacht ist, nur ja «nichts 
OO
zu versäumen», und darüber das Beste, 
die 
OO
Ruhe der Seele, versäumt, ohne die das 
OO
Glück auf dieser Erde niemals zu erlangen 
OO
ist. ‒ ‒ ‒ ‒ ‒
.Erzeuge in Dir einen heiteren Glauben an 
OO
Deine 
Berechtigung zum Glück und laß 
OO
Dich durch kein Mißlingen jemals aus dem 
OO
sicheren Gehege Deines wohlbegründeten 
OO
Glaubens vertreiben!
.Sei überzeugt, daß allezeit Kräfte und 
OO
Mächte am Werke sind, Dir zu helfen, sobald 
OO
Du nur 
selbst Dein Glück Dir erringen 
OO
willst und nicht nur in kraftlosem 
Wün‐ 
OO
schen nach Glück verlangst! ‒ ‒ ‒
.Gehe gelassen Deinen Dir gegebenen Er‐ 
OO
denweg und bewahre stets 
Deine innere 
OO
Ruhe, wie sehr auch von außen her die 
OO
«Schicksals-Schläge» regnen mögen.
.Läßt Du Dich aus Deiner 
Ruhe zerren, 
OO
dann bist Du freilich verloren, aber niemals 
OO
werden Dich die Kräfte, die auf dieser Erde 
OO
Unglück schaffen, wirklich besiegen kön‐ 
OO
nen, wenn Du in steter sicherer Ruhe, trotz OO
ihres Wütens, auf Dein Glück und auf die OO
helfenden Mächte, die Dir zur Seite ste‐ OO
hen, vertraust. ‒ ‒ ‒
.Du wirst mit einiger Ausdauer sicher OO
Dein Glück Dir zu schaffen vermögen, auch OO
wenn Du zu dieser Stunde noch umgeben OO
sein magst von «Unglück» aller nur er‐ OO
denklichen Art. ‒
.Glaube nicht, was Dir andere Lehre von OO
der geringen Glückesmöglichkeit auf dieser OO
Erde vorerzählen mag!
.Glaube vielmehr an Dein Recht und OO
Deine Pflicht, zum Glücke zu gelangen, OO
und suche in heiterer Sicherheit, vertrau‐ OO
end und festen Willens Dein Glück zu OO
schaffen, auf daß auch Du einst zu den OO
Glücklichen dieses Erdballs zählen magst. OO
ENDE